Di., 23.06.2020 , 16:26 Uhr

Oberpfalz: Krankenhäuser wieder im Normalbetrieb

Mit der Anpassung der Allgemeinverfügung zur Bewältigung erheblicher Patientenzahlen in Krankenhäusern durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege vom 19.06.2020 entfällt die Pflicht für Krankenhäuser und Einrichtungen der Vorsorge und Rehabilitation, einen Teil ihrer Allgemein- und Normalpflegebetten für die Versorgung von COVID-19-Patienten freizuhalten. Die Allgemeinverfügungen und Bescheide der Regierung der Oberpfalz zur Reduzierung der Vorhaltepflicht zur Bewältigung erheblicher Patientenzahlen in Krankenhäusern vom 28.05.2020 sind damit gegenstandslos geworden. Mit dem Ende des Katastrophenfalls (festgestellt am 16.06.2020) endet auch der Einsatz der Ärztlichen Leiter Führungsgruppe Katastrophenschutz.

Die zugelassenen Krankenhäuser sind im Rahmen ihres Versorgungsauftrags allerdings weiterhin verpflichtet, im Bedarfsfall insbesondere Kapazitäten mit Möglichkeit zur invasiven Beatmung kurzfristig bereitzustellen. Die Krankenhäuser sind verpflichtet, Pandemiebeauftragte zu benennen, die im Bedarfsfall mit den Integrierten Leitstellen die Koordination und Belegung gewährleisten können. Zur Sicherstellung einer schnellen und problemlosen Versorgung, zur Bewältigung des Krisengeschehens bei einem Wiederanstieg der Infektionszahlen und entsprechendem Mehrbedarf müssen alle Krankenhäuser und Einrichtungen der Vorsorge und Rehabilitation damit rechnen, erneut herangezogen zu werden.

In Bayern und auch in der Oberpfalz sanken die Infektionszahlen in den letzten Wochen stetig. Aktuell liegt die 7-Tages-Inzidenz in der Oberpfalz bei 1,17. (Stand: Situationsbericht des LGL vom 23.06.2020). „Ich freue mich, dass die Krankenhäuser und Reha-Zentren in der Oberpfalz jetzt wieder weitgehend zum Alltagsbetrieb zurückkehren können, und dass Operationen und Reha-Maßnahmen, die aufgrund der Corona-Pandemie zurückgestellt werden mussten, wieder im vollem Umfang durchgeführt werden können“, betont Regierungspräsident Axel Bartelt. Dennoch mahnt Bartelt zur Vorsicht und bittet die Bürgerinnen und Bürger, die weiterhin geltenden Kontaktbeschränkungen und die Maskenpflicht ernst zu nehmen: „Das Ausbruchsgeschehen in Gütersloh sollte uns allen eine Warnung sein, insbesondere denen, die glauben, alles sei bereits vorbei. Solange es keinen Impfstoff und kein Medikament gegen das Virus gibt, müssen wir weiterhin achtsam sein, Abstand halten und die notwendigen Hygienemaßnahmen einhalten, um auch weiterhin Leben zu schützen und eine zweite Infektionswelle zu verhindern.“

Mitteilung Regierung der Oberpfalz

Das könnte Dich auch interessieren

24.01.2025 Bayern: Laut Gerlach gut für künftige Pandemien gewappnet Fünf Jahre nach der ersten bestätigten Corona-Infektion zieht Bayerns Gesundheitsministerin eine positive Bilanz der daraus gezogenen Konsequenzen - anders als Jens Spahn. 02.12.2025 Bayern: Schülerstreiks gegen neues Wehrdienstgesetz Im Rahmen eines bundesweiten Schulstreiks wollen Jugendliche am Freitag in zahlreichen Städten im Freistaat – darunter München, Nürnberg, Augsburg, Landshut, Rosenheim, Eichstätt und Kempten – gegen eine mögliche Rückkehr der Wehrpflicht demonstrieren. Auf der zentralen Aktionsseite schulstreikgegenwehrpflicht.com heißt es: „Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam 19.11.2025 Bayern: Deutlich weniger Asylanträge in 2025 Wie das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, lag der Rückgang bei 58 Prozent. 2024 hatten noch etwa 27.600 Personen einen Antrag gestellt. Weniger Bewohner in Asylunterkünften Mitte November lebten laut Ministerium noch etwa 126.000 Menschen in den bayerischen Asylunterkünften – rund 12.000 weniger als zu Jahresbeginn. Auch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 12.11.2025 Bayern: Über 48.000 Cybercrime-Anzeigen registriert Bayern sieht sich weiter einer massiven Gefahr durch Cyberangriffe ausgesetzt. Laut dem Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2025, der in München vorgestellt wurde, wurden im letzten Jahr mehr als 48.000 Fälle von Cybercrime angezeigt. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte: „Nach der polizeilichen Kriminalstatistik wurden in Bayern im zurückliegenden Berichtszeitraum über 48.000 Fälle von Cybercrime zur