Am 16. Oktober fand unter Leitung des Polizeipräsidiums Oberpfalz der mittlerweile 10. Oberpfälzer Kontrolltag statt. Mehr als 300 Einsatzkräfte kontrollierten im gesamten Regierungsbezirk rund 1.000 Fahrzeuge und über 1.400 Personen. Ziel der Aktion war es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und auf Risiken im Straßenverkehr aufmerksam zu machen.
Schwerpunkt: Geschwindigkeit, Technik, Fahrtüchtigkeit
Im Mittelpunkt der groß angelegten Maßnahme standen die Überwachung der Geschwindigkeit, der technische Zustand der Fahrzeuge, die Fahrtüchtigkeit der Fahrerinnen und Fahrer sowie die Einhaltung von Abständen. Auch der Schwerverkehr wurde gezielt kontrolliert – etwa an der A93 bei der Rastanlage Waldnaabtal Ost.
Besondere Bedeutung hatte zudem die behördenübergreifende Zusammenarbeit: Neben der Polizei waren auch Zoll, Staatsanwaltschaft, Veterinäramt, das Bundesamt für Logistik und Mobilität sowie die Militärpolizei der US-Streitkräfte beteiligt.
Zahlreiche Verstöße festgestellt
Die Kontrollen zeigten Wirkung:
Allein bei den technischen Geschwindigkeitsmessungen gab es mehr als 700 Anzeigen.
Im Bereich Schwerverkehr wurden etwa 200 Fahrzeuge kontrolliert. In rund 50 Fällen lagen Verstöße unter anderem bei der Ladungssicherung oder dem Gefahrgutrecht vor.
24-Jähriger fällt gleich doppelt auf
Ein herausragender Fall ereignete sich bei einer Kontrolle auf der Staatsstraße 2166 bei Weiden: Ein 24-jähriger Fahrer wurde gleich zweimal mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit (85 km/h und 90 km/h bei erlaubten 60 km/h) gemessen. Ihn erwarten zwei Anzeigen und ein hohes Bußgeld.
Regelmäßige Kontrollen geplant
Mit dem Ziel der „Vision Zero“, also null Verkehrstoten, will der Freistaat Bayern bis 2030 die Zahl der Unfälle mit Personenschaden deutlich senken. Kontrolltage wie dieser sind laut Polizeipräsidium Oberpfalz ein zentraler Baustein zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr. Weitere Aktionen sind bereits geplant.
Polizeipräsidium Oberpfalz