Der Abend des 31.12.2018 verlief aus polizeilicher Sicht zunächst sehr ruhig. In der Zeit von 20:00 Uhr bis 24:00 waren nur etwa 70 Einsätze abzuarbeiten, davon etwa 15 mit unmittelbarem Silvesterbezug. Hierbei handelte es sich ganz überwiegend um Belästigungen, rund um das Abfeuern von Feuerwerkskörpern.
Der Start in das neue Jahr, ab 0 Uhr, war wie erwartet mit deutlich höheren Einsatzzahlen verbunden. Bis 05:00 Uhr wurden über die Einsatzzentrale etwa 160 Einsätze entgegengenommen.
Die überwiegende Mehrzahl dieser Einsätze hatte zumindest mittelbar Silvesterbezug. So wurden etwa 20 Kleinbrände, zumeist ausgelöst durch Feuerwerkskörper ohne oder ohne nennenswerten Sachschaden abgearbeitet.
Zudem wurde etwa 30 Aggressionsdelikte bzw. Körperverletzungen angezeigt. Der ganz überwiegende Teil hiervon war dem übermäßigem Alkoholgenuss geschuldet.
Bereits wenige Minuten nach Mitternacht wurde in Wackersdorf/SAD, ein randalierender Gast gemeldet, der nach den Beamten trat und erheblich Widerstand leistete. Hierbei biss der 25jährige einem Beamten massiv in den Oberarm, so dass dieser nicht mehr dienstfähig war. Der Beschuldigte wurde letztlich in eine Fachklinik verbracht.
Auch hinter den Rettungskräften der Berufsfeuerwehr Regensburg liegt eine unruhige Silvesternacht.
Zwischen 00:00 und 03:00 Uhr mussten bisher 14 Einsätze abgearbeitet werden.
Neben zahlreichen Kleinbränden beschäftigte vor allem ein Hochhausbrand in der Friedrich-Ebert-Straße die Feuerwehren aus dem Stadtgebiet.
Gegen 01:30 Uhr wurde der Löschzug der Berufsfeuerwehr, sowie der Löschzug Altstadt und die FF Graß zu einem Hochhausbrand in der Friedrich-Ebert-Straße in Regensburg alarmiert.
Die Einsatzkräfte fanden einen Brand auf einem Balkon vor, der aufgrund seiner Intensität drohte in die Wohnung überzuschlagen. Mit der Drehleiter wurde umgehend die Brandbekämpfung eingeleitet. Parallel hierzu versuchten zwei Atemschutztrupps die Wohnung über das Treppenhaus zu erreichen und etwaige Bewohner zu retten.
Durch die parallel alarmierte Sanitätseinsatzleitung wurden die evakuierten Personen vorübergehend versorgt. Nach ca. 10 Minuten war der Brand unter Kontrolle und es war sichergestellt, dass sich keine Personen mehr in Gefahr befanden. Eine Person musste vom Rettungsdienst, der mit zehn Fahrzeugen vor Ort war, vorsorglich behandelt werden.
Alle weiteren Einsatzstellen in Regensburg waren geringeren Ausmaßes.
Meistens handelte es sich um Kleinbrände von Müllcontainern oder Abfalleimern.
Eine Brandmeldealarm der irrtümlich ausgelöst hatte, eine Technische Hilfeleistung durch auslaufendes Öl und zwei rettungsdienstliche Versorgungen rundeten das bisherige Einsatzgeschehen ab.
PM