Die Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie blicken mit Zuversicht ins Jahr 2014. Das ist das Ergebnis der halbjährlichen Umfrage der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm unter ihren Mitgliedsbetrieben. Die Befragung zeigt, dass die Stimmung der M+E Industrie in Bayern positiv ist. Dies schlägt sich aber noch nicht in den realen Konjunkturdaten nieder.
Die Lage in der Oberpfalz wird deutlich besser eingeschätzt als bei der letzten Umfrage. Über die Hälfte der M+E Unternehmen bezeichnete die inländische Geschäftslage als gut. 14,6 Prozent kamen zu einer negativen Einschätzung. Das Exportgeschäft im zweiten Halbjahr 2013 bewerteten 44,1 Prozent der oberpfälzischen M+E Betriebe positiv. 5,9 Prozent der Unternehmen kamen zu einem negativen Urteil. Damit verbesserte sich der Saldo beim Export seit der letzten Umfrage von der Nulllinie auf +38 Prozentpunkte. Im Hinblick auf die inländischen Geschäftserwartungen hoffen 36,6 Prozent der Betriebe auf eine Verbesserung, 6,1 Prozent rechnen mit einer Eintrübung. Die Prognose für das Auslandsgeschäft fällt mit einem Saldo von +41,0 Prozent im Vergleich zur Sommerumfrage (+33,3 Prozent) und zu Gesamtbayern (+32,5 Prozent) besser aus. Rund die Hälfte der Unternehmen rechnen mit einer Verbesserung, 8,5 Prozent mit einer Verschlechterung.
Trotz der positiven Stimmung wird die Produktion in der oberpfälzischen M+E Industrie wohl in den kommenden Monaten nur moderat ausgeweitet werden. 19,0 Prozent der Betriebe wollen den Output erhöhen. 78,6 Prozent wollen das Produktionsniveau halten, 72,4 Prozent das Investitionsniveau halten. Die Beschäftigungspläne hingegen zeigen weiter nach oben: 37,5 Prozent der Firmen wollen im kommenden Jahr zusätzliche Arbeitsplätze schaffen: „Wir rechnen mit 500 neuen Stellen für die oberpfälzische M+E Industrie im ersten Halbjahr“, so Dr. Stefan Klumpp, Vorstandsvorsitzender der bayme vbm Region Oberpfalz.
Wichtige Voraussetzungen für die positive Entwicklung sind laut Klumpp ein stabiles Europa und sichere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft: „Wir brauchen insbesondere in der Eurozone Stabilität. In der Bundesrepublik kommt es entscheidend darauf an, wie der Koalitionsvertrag in der Praxis umgesetzt wird. Die Flexibilität der Unternehmen muss erhalten bleiben.“
pm