Interdisziplinäres Team der KUNO-Klinik St. Hedwig hilft einem kleinem Jungen, der ein LED-Lämpchen verschluckt hat. Bevor sich die scharfen Drähte der Leuchtdiode in die Lunge bohren, können die Ärzte den Fremdkörper erfolgreich entfernen.
Am letzten Adventswochenende sind die Weihnachtsvorbereitungen im Bayerischen Wald in vollem Gange. Der achtjährige Ludwig aus Bad Kötzting bastelt mit seinem Vater eine Weihnachtsbeleuchtung und dabei passiert es: Der Junge steckt ein LED-Lämpchen in den Mund und atmet versehentlich tief ein. Die Leuchtdiode ist weg und Ludwig muss husten. Sofort bringt der Vater den Jungen ins Kreiskrankenhaus Viechtach, wo schnell klar wird wo das Lämpchen steckt: Im rechten Lungenflügel. Eine besondere Gefahr ist, dass vom Lämpchen zwei scharfkantige, spitze Drähte von jeweils drei Zentimetern Länge abstehen. Diese drohen, sich in die Lunge zu bohren. Die LED muss deswegen schnellstmöglich entfernt werden.
Für den Eingriff kommt Ludwig in die KUNO-Klinik St. Hedwig Regensburg. Hier steht ein interdisziplinäres Team von Ärzten aus der Kinderanästhesie, der Kinderintensivmedizin und der Kinder-Lungenheilkunde bereit, um den Fremdkörper noch in der Nacht aus der Lunge zu bergen. „Immer wieder geraten Dinge in die Lunge von Kindern, aber Ludwig hatte einen unglaublich großen Schutzengel“, erklärt Professor Dr. Michael Kabesch, Leiter der Klinik für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie nach der erfolgreichen Entfernung der LED und ergänzt: „Dass die Drähte sich nicht in das Lungengewebe gebohrt haben und die Lunge schwer verletzt wurde, ist ein Weihnachtswunder. Aber auch der Papa von Ludwig hat großartig geholfen. Er hatte ein weiteres LED-Lämpchen mitgebracht, sodass wir den Eingriff genau planen und vorbereiten konnten.“ Der kleine Ludwig konnte noch vor den Feiertagen nach Hause entlassen werden, um nach dem großen Schreck mit seiner Familie Weihnachten zu feiern.
PM