Mo., 07.09.2015 , 08:59 Uhr

Niederbayern nimmt über 1.000 Asylbewerber aus München auf

Niederbayern nimmt weitere 1.011 Asylbewerber aus München auf, die aus Ungarn am Münchner Hauptbahnhof angekommen sind

Aufgrund des Eintreffens vieler weiterer Züge mit Asylbewerbern aus Ungarn am Münchner Hauptbahnhof am vergangenen Wochenende hat auch Niederbayern bis heute früh 1011 zusätzlich kurzfristig aufgenommen. Untergebracht wurden die Asylbewerber in folgenden Not-Aufnahmeeinrichtungen:

101 Asylbewerber in Metten
100 Asylbewerber in Eggenfelden
34 Asylbewerber in Landau
212 Asylbewerber in Straubing
246 Asylbewerber in Landshut
Außerdem wurden 242 Asylbewerber in der Erstaufnahmeeinrichtung Deggendorf und 76 in der Dependance Freyung untergebracht.
Derzeit sind in Niederbayern ca. 12.000 Asylbewerber und ca. 1200 unbegleitete Minderjährige untergebracht.

Angesichts der dramatischen Zustände in Ungarn hat Deutschland in einer beispiellosen Aktion Tausende Flüchtlinge aufgenommen. Nach Tagen voller Strapazen in Ungarn kamen am Wochenende laut Bundesinnenministerium bis Sonntagnachmittag mindestens 13 000 Flüchtlinge nach Deutschland. Das wichtigste Ankunftsziel war der Hauptbahnhof in München. Viele der Migranten wurden von dort direkt in andere Bundesländer gebracht. Unterdessen ist die EU von einer Lösung der Flüchtlingskrise weit entfernt.

Bei ihrer Ankunft in Deutschland waren viele Flüchtlinge entkräftet. Sie wurden – etwa am Hauptbahnhof in München – mit Applaus und Willkommens-Plakaten empfangen. Zuvor hatte sich die Lage in Ungarn weiter zugespitzt. Am Budapester Ostbahnhof hatten Tausende Flüchtlinge tagelang kampiert. Viele von ihnen hatten sich zu Fuß in Richtung österreichische Grenze aufgemacht.

Angesichts der dramatischen Situation hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr österreichischer Amtskollege Werner Faymann am Freitagabend in Absprache mit der ungarischen Regierung eine Ausnahmeregelung vereinbart. Demnach durften die Flüchtlinge ohne bürokratische Hürden und Kontrollen einreisen. Wien verwies auf eine «Notlage» an der ungarischen Grenze.

Ungarn stellte daraufhin Busse bereit und brachte die Flüchtlinge bis zur österreichischen Grenze, von dort ging es dann weiter. Viele Züge, darunter auch Sonderzüge, brachten die Menschen nach Deutschland.

Das wichtigste Ziel war der Hauptbahnhof in München. Alleine am Samstag reisten nach Behördenangaben fast 7000 Flüchtlinge per Zug über München nach Deutschland ein. Aus Wien kommend trafen Züge aber auch in anderen deutschen Städten ein, etwa in Frankfurt. Auch in Bussen wurden Flüchtlinge nach Deutschland gebracht.

dpa/Pressemitteilung Regierung von Niederbayern

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