In der Stadt Neutraubling soll ein neues Hallenbad entstehen. Anstatt das bestehende Bad mit großem Aufwand komplett zu sanieren, hat sich der Stadtrat für einen Neubau an anderer Stelle entschieden.
Wann es genau losgehen kann ist noch nicht klar. Das neue Gebäude soll aber auf einer Teilfläche des Flurstückes zwischen der Moosgrabenstraße und der Kleingartenanlage errichtet werden.
In einer ausführlichen Mitteilung schildert die Stadt Neutraubling das weitere Vorgehen sowie die Vorteile, die ein solcher Neubau mit sich bringt:
Das Neutraublinger Hallenbad ist in die Jahre gekommen. Immer wieder waren Sanierungen notwendig, weitere Schritte stehen an. Um zu prüfen, ob diese angesichts des Alters des Bades und neuerer Bauvorschriften überhaupt noch sinnvoll wären, beauftragte die Stadt Neutraubling das Fachbüro Krautloher Architekten GmbH aus Vilshofen a. d. Donau mit einer Bewertung zwischen der Sanierung des jetzigen Bades und einem entsprechenden Neubau.
In der Sitzung am 28.07.2016 wurde vom Architektenbüro ein vergleichbarer Neubau (Standard wie bisher) und eine Generalsanierung gegenübergestellt.
Bezüglich der dabei zu erwartenden Kosten (netto) ergab sich folgendes Bild:
Neubaukosten: 8.938.000,00 €
Generalsanierungskosten: 7.734.255,00 €
Einsparungspotential: 1.203.745,00 €
Ein neues Bad wird langfristig geplant. Für die Sanierung der Umkleiden im bestehenden Hallenbad sind für 2018 lt. Kämmerer Zink 1,5 Mio. Euro eingeplant. Hierfür müsste das Bad allerdings wieder geschlossen werden, was nicht nur für die Bevölkerung von Nachteil ist. Auch der Schulunterricht und der Vereinsbetrieb (BRSG und Wasserwacht) müsse eingestellt werden.
Bei einer Sanierung müsse zudem dringend bedacht werden, dass nach neuesten Vorschriften das Blockheizkraftwerk in einem separaten Raum untergebracht werden müsse. Aus Platzgründen ist dies im alten Hallenbad allerdings nicht möglich. Auch viele neue Richtlinien hinsichtlich Energieeinsparung und der Bädertechnik müssen beachtet werden.
Vorteile eines Neubaus:
Bürgermeister, Kämmerer und Planer sehen eindeutige Notwendigkeit für die Entscheidung „Neubau“. Die Einwohnerzahl werde immer größer. Nicht zuletzt weist der Bürgermeister darauf hin, dass in naher Zukunft noch eine zusätzliche Schule nach Neutraubling komme.
Nach reger Diskussion im Gremium, ist man sich einig, ein neues Hallenbad zu bauen.
Neutraubling ist Familien- und Schulstadt und muss sich einen Neubau zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger leisten können.
Aus dem Raumprogramm des Büros Krautloher geht hervor, dass ca. 8310 m² an Fläche benötigt werden, sofern der Stadtrat ein größeres Bad vorsieht.
Die Verwaltung schlägt dem Stadtrat vor, das Hallenbad auf einer sich bereits im städtischen Besitz befindlichen Teilfläche zwischen Moosgrabenstraße und Kleingartenanlage neu zu errichten. Für dieses Grundstück wurde im früheren Kaufvertrag vereinbart, dass dies nur für öffentliche Zwecke genutzt werden darf.
Ein solcher Flächenbedarf ist auf keinem anderen der Stadt gehörendem Grundstück möglich.
Detaillierte Vorschläge zum Neubau werden in Absprache mit dem Stadtrat an den künftigen Planer weitergegeben.
Der Stadtrat stimmte in seiner Sitzung vom 29.09.2016 mit großer Mehrheit dem Vorschlag der Verwaltung zu, das neue Hallenbad auf einer Teilfläche des Flurstückes zwischen Moosgrabenstraße und Kleingartenanlage zu errichten.
Pressemitteilung Stadt Neutraubling/MF