Do, 14.06.2018 , 10:16 Uhr

Neutraubling: Hauptversammlung der Krones AG

Die Krones AG hat am Mittwoch (13. Juni) zur 38. Hauptversammlung geladen. Bei der Veranstaltung in der Stadthalle Neutraubling wurden alle  zur Abstimmung vorgelegten Tagesordnungspunkte durch die Aktionäre mit großer Mehrheit beschlossen. Der Umsatz soll im laufenden Jahr um sechs Prozent wachsen. Zudem ist der Aufsichtsrat der Krones AG größer geworden.

Die Mitteilung der Krones AG

Finanzvorstand Michael Andersen konnte den Aktionären gute Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 präsentieren. Das um Akquisitionen bereinigte Umsatzwachstum betrug 7,2 %. Damit legte der Umsatz stärker zu als geplant. Bei der EBT-Marge erreichte Krones mit 7,0 % den angestrebten Wert.

Ein Highlight 2017 war für Krones die „drinktec“. Sie ist die weltweit größte und wichtigste Messe der Getränke- und Liquid-Food-Industrie und findet nur alle vier Jahre statt. Vorstandsvorsitzender Christoph Klenk berichtete den Aktionären, dass die Messe für Krones ein voller Erfolg war. Den Schwung der „drinktec“ konnte Krones ins laufende Geschäftsjahr mitnehmen und startete mit einem insgesamt guten ersten Quartal ins Jahr 2018. Die Ziele für das Gesamtjahr 2018 bestätigte der Vorstand. Der Umsatz soll um 6 % wachsen. Trotz Investitionen in die Digitalisierung und Anlaufkosten für den Global Footprint soll die Ertragskraft von Krones stabil bleiben. Der Vorstand prognostiziert, dass 2018 die ausgewiesene EBT-Marge bei 7,0 % liegen wird.

Krones verfolgt klare Strategie

Der Vorstandsvorsitzende Christoph Klenk informierte die anwesenden Aktionäre auch über die strategische Ausrichtung von Krones. Ein zentraler Punkt der Strategie ist der Ausbau des Global Footprint, also der internationalen Präsenz des Unternehmens. Hierzu errichtet Krones beispielsweise in Ungarn ein neues Werk und hat seine Produktion in Taicang (China) erweitert. Aber auch in Deutschland investiert das Unternehmen weiterhin kräftig. Ein großer Teil der rund 200 Mio. Euro, die Krones in den kommenden Jahren im Inland investieren will, fließt am Standort Neutraubling in die „Fabrik der Zukunft“. Weiterer Schwerpunkt der Strategie ist das Thema Digitalisierung. Für Krones bietet die Digitalisierung der Getränkefabriken mittel- bis langfristig enorme Chancen.

Insgesamt ist Krones gut aufgestellt, um die mittelfristigen Ziele bis 2020 zu erreichen.
Bis 2020 will Krones den Umsatz um durchschnittlich 7 % im Jahr steigern, eine EBT-Marge
von 8 % erwirtschaften und die Kennzahl Working Capital im Verhältnis zum Umsatz auf
22 % verbessern.

Dividende je Aktie steigt um 9,7 % auf 1,70 Euro

Um die Aktionäre angemessen am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen, haben Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2017 eine im Vergleich zum Vorjahr um 0,15 Euro oder 9,7 % höhere Dividende von 1,70 Euro je Aktie vorgeschlagen. Die Hauptversammlung nahm den Vorschlag mit großer Mehrheit an.
Die Ausschüttung entspricht 29 % des Konzernergebnisses von 2017 und liegt damit am oberen Rand des Zielkorridors von 25 bis 30 %.

Aufsichtsrat der Krones AG wächst auf 16 Mitglieder

Bislang bestand der Aufsichtsrat der Krones AG aus zwölf Mitgliedern. Mittlerweile ist die Arbeitnehmerzahl der Krones AG, dem herrschenden Unternehmen des Krones Konzerns, auf mehr als 10.000 angewachsen. Deshalb muss der Aufsichtsrat aus rechtlichen Gründen jetzt aus jeweils acht Mitgliedern der Anteilseigner sowie der Arbeitnehmer bestehen. Die Aktionäre wählten auf der Hauptversammlung die vorgeschlagenen Kandidaten der Anteilseignerseite mit großer Mehrheit.

Im Anschluss an die Hauptversammlung wählte der neu formierte Aufsichtsrat Volker Kronseder erneut zum Aufsichtsratsvorsitzenden.

Pressemitteilung/MF

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

25.04.2024 EU-Parlament stimmt schwächeren Umweltauflagen für Bauern zu Mehr als 100.000 Landwirte haben Anfang des Jahres europaweit gegen die europäische Agrarpolitik protestiert. Jetzt geht Brüssel einen Schritt auf die Landwirte zu. Das Europaparlament nickt abgeschwächte Umweltvorgaben ab. 25.04.2024 Abgasmanipulation: Continental muss 100 Millionen Euro Bußgeld zahlen Im Zuge der Abgasmanipulationen hat der Autozulieferer Continental aus Sicht von Ermittlern die Aufsichtspflicht fahrlässig verletzt und muss 100 Millionen Euro Bußgeld zahlen. Das Unternehmen zahlt und ist froh über den Schlussstrich. 10.04.2024 Bayern: Mehr Auszubildende in der Metallindustrie Die bayerische Metall- und Elektroindustrie hat wieder mehr neue Auszubildende gefunden. Trotz des zweiten Anstiegs in Folge beklagt sie aber immer noch einen Mangel an Bewerbern. 09.04.2024 Tourismus Bayern: Mehr Gäste und Übernachtungen im Februar Der Aufwärtstrend des Tourismus in Bayern hält an: Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Gästeankünfte im Februar um nahezu zehn Prozent gestiegen, die Zahl der Übernachtungen um knapp sieben Prozent.