Mo., 28.07.2025 , 11:53 Uhr

Neumarkt: Schottersteine auf Gleise gelegt - Zeugen gesucht

Nachdem am Sonntag (27. Juli) zwei Züge über Schottersteine gefahren sind, sucht die Bundespolizei nach Zeugen- und warnt vor solchen gefährlichen Aktionen, denn die Steine wurden von Unbekannten platziert.

Am Sonntagabend haben Unbekannte Schottersteine auf die Bahngleise bei Neumarkt in der Oberpfalz gelegt. Zwei Züge fuhren darüber. Die Bundespolizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Vorfall am Bahnübergang bei Neumarkt

Gegen 20:45 Uhr wurde der Vorfall von einem Notfallmanager an das Bundespolizeirevier Regensburg gemeldet. Die Tat ereignete sich am Bahnübergang an der Bundesstraße 299 (B299) bei Neumarkt auf der Bahnstrecke zwischen Regensburg und Nürnberg. Unbekannte hatten mehrere Schottersteine auf die Schienen gelegt. Zwei Züge überfuhren die Hindernisse bereits, ein dritter Triebfahrzeugführer meldete mehrere Personen, vermutlich Jugendliche, unter der nahegelegenen Bahnunterführung.

Gleissperrung und Polizeieinsatz

Die Strecke wurde zur Sicherheit zwischen 20:45 Uhr und 21:20 Uhr in beide Richtungen gesperrt. Es kam zu Zugverspätungen. Eine Streife der Landespolizei suchte den Bereich ab, konnte aber keine Personen mehr feststellen.

Ermittlungen und Gefahrenhinweis der Bundespolizei

Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen ruft dringend dazu auf, keine Gegenstände auf Gleise zu legen. Durch die Sogwirkung und den langen Bremsweg von Zügen kann es zu lebensgefährlichen Situationen kommen. Zudem besteht bei überfahrenen Steinen die Gefahr von Splitterverletzungen.

Im schlimmsten Fall kann ein Zug entgleisen. Bei einer Notbremsung drohen erhebliche Sach- und Personenschäden, für die zivilrechtlich Schmerzensgeld- und Schadensersatzforderungen entstehen können. Auch strafrechtliche Konsequenzen wie Geldstrafen oder Freiheitsstrafen sind möglich.

Zeugen gesucht

Hinweise nimmt die Bundespolizei Waldmünchen unter der Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de entgegen.

Pressemitteilung Bundespolizei / MF

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