Gegen 16:30 Uhr hat der Zugbegleiter des Regionalexpresses 50 (4863) von Nürnberg nach Regensburg das Bundespolizeirevier Regensburg kontaktiert. Der Zug war rund eine Stunde früher (um 15:36 Uhr) am Hauptbahnhof Nürnberg abgefahren und sollte gegen 16:43 Uhr den Hauptbahnhof Regensburg erreichen.
Bei Neumarkt in der Oberpfalz haben dann drei Mädchen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren im vorderen Teil des Zuges einen Reizstoff versprüht. Der Zugbegleiter hat den Vorfall bemerkt, als die Reisenden zu Husten angefangen haben. Auch er selbst hat einen Hustenanfall bekommen. Danach habe eines der Mädchen geschrien, es habe nicht gedacht, dass es „so abgeht“.
Mehrere Bundespolizeistreifen haben den Zug bei der Ankunft im Hauptbahnhof Regensburg erwartet. Eine sofort ausgelöste Fahndung nach den Mädchen ist erfolglos geblieben. Bei den Beamten hat sich auch keiner der verletzten Reisenden gemeldet.
Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt deshalb wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittler suchen Zeugen, die Angaben zu der Identität der Teenager machen können.
Mädchen 1: circa 1,70 Meter groß, brünett, schwarzes Metal-Shirt
Mädchen 2: circa 1,50 Meter groß, blond, Zahnspange, schwarzes ausgeschnittenes Top
Mädchen 3: circa 1,75 Meter groß, blond, Zahnspange, weißes Top
Die Bundespolizei Waldmünchen bittet, sich bei sachdienlichen Hinweisen über die Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de an sie zu wenden.
Außerdem werden die von den Hustenanfällen betroffenen Reisenden gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden.
Bundespolizei/JM