Di., 29.04.2025 , 15:36 Uhr

Mehr Schwimmabzeichen 2024 vergeben

Neumarkt i. d. Oberpfalz: DLRG beklagt Zustand der Schwimmbäder

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat im Jahr 2024 in Bayern deutlich mehr Schwimmabzeichen vergeben als im Vorjahr. Dennoch kritisiert der Verband den schlechten Zustand vieler Bäder und fordert politische Unterstützung für deren Sanierung.

Schwimmförderung trotz Infrastrukturproblemen

Trotz des Erfolgs bei der Schwimmausbildung beklagt der bayerische Landesverband der DLRG einen Mangel an geeigneten Schwimmbädern. In Neumarkt in der Oberpfalz wies ein Sprecher auf fehlende kindgerechte Schwimmzeiten und unzureichende Schwimmbahnen hin. Viele Kinder hätten aus Kapazitätsgründen nicht an Kursen teilnehmen können, obwohl das Interesse groß sei.

Zunahme bei Schwimmabzeichen in Bayern

5.546 Kinder erwarben im Jahr 2024 das Frühschwimmer-Abzeichen „Seepferdchen“, im Vergleich zu 5.220 im Jahr 2023. Auch die Zahl der Bronze-, Silber- und Goldabzeichen stieg. Insgesamt führte die DLRG in Bayern 134.740 Schwimmstunden durch – das sind rund 9.000 mehr als im Vorjahr. Unterstützt wurde dies von rund 2.000 Ehrenamtlichen in den Orts- und Kreisgruppen.

Bundesweit Rekord bei Schwimmabzeichen

Im bundesweiten Vergleich zeigt sich ein ähnliches Bild: Die DLRG vergab 2024 insgesamt 95.273 Schwimmabzeichen – der höchste Wert der letzten zehn Jahre. Bundesweit engagierten sich 33.000 Ehrenamtliche in der Schwimmausbildung und investierten dafür zusammen rund zwei Millionen Stunden ihrer Freizeit.

DLRG fordert Modernisierung der Schwimmbäder

Ute Vogt, Präsidentin der DLRG, forderte eine bessere Nutzung bestehender Fördermittel durch Bund und Länder. Viele Schwimmbäder seien marode, was die Ausbildung erschwere. Die Politik sei in der Verantwortung, die Bäderlandschaft zu modernisieren, um langfristig die Schwimmfähigkeit in der Bevölkerung zu sichern.

dpa / TK

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