Fünf Bieter hat die die Stadt Regensburg Ende November für die Errichtung eines neuen Fußballstadions vorgestellt und sie jetzt aufgefordert, Angebote abzugeben. Bis Anfang März 2013 sollen die Baufirmen nun konkrete Pläne und auch eine Kostenübersicht einreichen.
Laut Pressemitteilung der Stadt Regensburg hätten die fünf Bieter dazu einen Aktenordner mit einer funktionalen Leistungsbeschreibung erhalten. Dieser Katalog enthalte alle Anforderungen, die die Stadt an das Stadion stellt. „Dazu gehören die sportlichen Anforderungen aus dem Stadionhandbuch des DFL und DFB und die Ansprüche an Gestaltung, Erschließung und Betrieb, die eine Arbeitsgruppe aus Beratern und Verwaltung im letzten Halbjahr entwickelt und mit dem SSV Jahn und Trägern öffentlicher Belange abgestimmt hat“, ist in der Pressemitteilung zu lesen.
Das neue Stadion soll laut Stadt ein Fassungsvermögen von mindestens 15000 Zuschauern haben sowie räumlich direkt verbundene Einrichtungen, wie Funktionsgebäude und ein Parkdeck. Auch erhöhte Anforderungen an das Stadion wurden formuliert: Beispielsweise soll genau geprüft werden, ob nicht mehr als die erforderlichen 30 behindertengerechte Plätze am Spielfeldrand zur Verfügung gestellt werden können.
Eine wichtige Rolle spiele das Thema „Beleuchtung“, da das Stadion nur wenige Meter von der Autobahn entfernt liegt. Dazu wurde bereits im Vorfeld von der Stadt ein Lichtlabor beauftragt, detaillierte Untersuchungen zu machen, damit der Verkehr auf der A3 bei Spielbetrieb nicht geblendet wird.
Erwartet wird laut Leistungsbeschreibung ein modernes, zukunftsweisendes, gestalterisch ansprechendes und nachhaltiges Stadion. Die Stadt möchte zudem, dass die Möglichkeiten einer Erweiterung der Zuschauerkapazitäten sowie des Funktionsgebäudes oder der Funktionsbereiche dargestellt werden.
„Wir arbeiten mit Nachdruck, um den Zeitplan für den Bau des Stadions einzuhalten. Dieser Zeitplan ist ehrgeizig, doch wir haben uns vorgenommen, dass das Stadion für die Spielsaison 2015/2016 steht“, so Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Voraussichtlich Ende April 2013 wird ein Beratergremium unter der Federführung von Oberbürgermeister Hans Schaidinger zusammenkommen, um zunächst die eingegangenen Entwürfe zu prüfen.
FR / pm – 18.12.2012