Ein 29-Jähriger soll bei einer plötzlichen Gewaltorgie im April 2015 einen Arzt und mehrere Polizisten verletzt haben. Am Freitag (10.30 Uhr) wird vor dem Landgericht Regensburg die Entscheidung erwartet, ob der Mann deswegen in eine Klinik eingewiesen wird. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann versuchten Totschlag in zwei Fällen, gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vor. In dem Verfahren geht es um eine Unterbringung des psychisch kranken Mannes in einer forensischen Einrichtung.
Laut Staatsanwaltschaft hatte der 29-Jährige im oberpfälzischen Kallmünz zunächst einen Arzt, der seine Mutter behandelt hatte, mit zahlreichen Faustschlägen und Fußtritten attackiert. Danach soll er ein Auto beschädigt haben.
Anschließend verschanzte sich der junge Mann laut der Ermittler in seiner Wohnung und steckte diese in Brand. Die alarmierten Polizisten soll er mit einer säureartigen Flüssigkeit sowie einem Schneidbrenner und einem Messer angegriffen haben. Ein Spezialeinsatzkommando konnte den Mann schließlich überwältigen.
dpa/LS