Mo., 17.07.2017 , 16:53 Uhr

Nach Randale & Festnahme gestorben - Sauerstoffmangel war Todesursache

Das Polizeipräsidium Oberpfalz hat einen weiteren Bericht zum Todesfall eines 37-jährigen Mannes aus Nittendorf veröffentlicht. Der Mann war am Wochenende gestorben, nachdem er zunächst randaliert hatte. Dann war er laut Anwohnern eine Treppe heruntergefallen. Als ihn die Polizei festnehmen wollte, verlor er das Bewusstsein und starb später in einem Regensburger Krankenhaus. Wie die Polizei jetzt meldet, war die Todesursache Sauerstoffmangel im Gehirn.

Jetzt sollen weitere Ergebnisse rechtsmedizinischer Untersuchungen abgewartet werden. Ein Polizeisprecher sagte uns heute, dabei könne es sich zum Beispiel um Feingewebeanalyse oder toxikologische Untersuchungen handeln. Was genau in diesem Fall untersucht wird, ließ der Sprecher aber offen.

Der vollständige Bericht der Polizei:

Wie bereits am 16.07.2017 berichtet verstarb ein 37 jähriger Nittendorfer in einem Regensburger Krankenhaus. Im Rahmen einer rechtsmedizinischen Untersuchung am heutigen Tag wurde nach ersten Auskünften der Rechtsmediziner festgestellt, dass der Mann einem Sauerstoffmangel im Gehirn erlegen ist.

Wie bereits berichtet hatte der polizeilich mehrfach in Erscheinung getretene Mann in der Nittendorfer Wohnsiedlung randaliert. Zuvor soll er in der Wohnung eines Bekannten mit diesem Betäubungsmittel und Alkohol konsumiert haben. Als er schließlich aus der Wohnung verwiesen wurde, habe der Mann in dem Wohnanwesen der Regensburger Bernsteinsiedlung randaliert und sei eine Treppe hinab gestürzt.

Mehrere Notrufe aus der Umgebung liefen gegen 01:00 Uhr bei der Polizei auf, die eine Ruhestörung bzw. Sachbeschädigung zum Inhalt hatten. Die eintreffenden Polizeibeamten sahen sich umgehend den Angriffen Mannes ausgesetzt, so dass sie diesen nach Einsatz von Pfefferspray letztlich fixieren mussten.

Das Bewusstsein des Mannes trübte im weiteren Verlauf zunehmend ein, so dass die Beamten mit einer Herz-Wiederbelebung begonnen haben, die von alarmierten Rettungskräften übernommen und der Bewusstlose in ein Regensburger Krankenhaus gebracht wurde. Im Laufe der weiteren klinischen Versorgung verstarb der 37 jährige Mann in den Mittagsstunden.

Die heute stattgefundene und gerichtlich angerordnete rechtsmedizinische Untersuchung ergab nach einem ersten vorläufigen Ergebnis der Rechtsmediziner, dass der Mann einem hypoxischen Hirnschaden, also Sauerstoffmangel im Gehirn, erlegen ist. Zudem wurden innere Blutungen im Bauch/Rumpfbereich festgestellt, die mit dem Sturzgeschehen zu vereinbaren sind.

Der endgültige Bericht und das Ergebnis weiterer in Auftrag gegebener rechtsmedizinischer Untersuchungen sind nun abzuwarten.

PM/MF

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