Fr, 30.10.2015 , 15:00 Uhr

Nach Bombenfund: Räumung bei Barmherzigen Brüdern verläuft nach Plan

„Wir haben alles im Griff“, ist die erste gute Nachricht, die Krankenhaus-Geschäftsführer Dr. Andreas Kestler anlässlich der notwendigen Räumung des Krankenhauses Barmherzige Brüder Regensburg verkünden kann. Die Räumung des Hauses bis Sonntag, 1. November, ist notwendig, da am vergangenen Montag (26.10.2015) in der benachbarten Dornierstraße in der Nähe des Krankenhauses eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg bei Bauarbeiten gefunden wurde.

Tatsächlich lassen die Barmherzigen Brüder bis Samstag das Krankenhaus mit seinen 733 Betten soweit wie möglich leerlaufen: Die meisten Patienten können regulär nach und nach bis Samstag entlassen werden. In den vergangenen Tagen wurden außerdem keine Patienten mehr aufgenommen, bei denen aufgrund ihrer Krankheit zu erwarten ist, dass sie über das Wochenende stationär in medizinischer Versorgung sein müssen. Die Regensburger Rettungsleitstelle liefert kritische Notfallpatienten daher auch nur in die Notaufnahmen der umliegenden Krankenhäuser ein. Patienten, die unkritisch erkrankt sind, können über das Wochenende beurlaubt werden und verbringen den Sonntag daher zu Hause oder in ihrem Pflegeheim. Am Montag kommen sie wieder zurück auf ihre bisherige Station. „Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass wir am Wochenende nur noch 87 Patienten und weitere 22 intensivpflichtige Patienten verbringen müssen“, erklärt Dr. Kestler.

Die rund 109 Patienten können fast ausschließlich an den zwei weiteren Krankenhausstandorten des Krankenhausverbundes Barmherzige Brüder in Regensburg aufgenommen werden: Am Samstag werden 35 chirurgisch-operative Patienten ins Evangelische Krankenhaus und etwa 52 neurologische beziehungsweise internistische Patienten in die Klinik St. Hedwig gebracht. Auch für die intensiv- und beatmungspflichtigen Patienten konnten hinreichende Kapazitäten in der Hedwigsklinik geschaffen werden. Lediglich zwei Intensivpatienten wurden schon in das Universitätsklinikum Regensburg und drei kardiologische Patienten in das Krankenhaus St. Barbara nach Schwandorf gebracht. Auch St. Barbara gehört zum Verbund der Barmherzigen Brüder. Die Intensivpatienten werden Sonntagvormittag als Letzte transportiert. „Alle unsere Patienten werden zusammen mit ihrem behandelnden Arzt und ihrer betreuenden Pflegekraft in die Krankenhäuser gebracht“, so Dr. Kestler. „Sie müssen also nicht in Obhut Dritter gegeben werden und werden auch während der Räumungsmaßnahme genau von den Menschen versorgt, die sie auch aus ihrem bisherigen Krankenhausaufenthalt kennen.“

Und damit lautet Dr. Kestlers zweite gute Nachricht: „Die Patienten sind kontinuierlich in sicheren Händen.“ Dadurch, dass die Patienten in Verbundkrankenhäuser der Barmherzigen Brüder gebracht werden, kann das Krankenhaus Barmherzige Brüder maximale Patientensicherheit gewährleisten. „Das therapeutische Team bleibt bestehen und das Fachpersonal kann uneingeschränkt auf alle wichtigen Dokumentationen, Röntgenbilder, Laborwerte und ähnliches zurückgreifen. Die Patientensicherheit war und ist in jeder Phase dieser Operation unser oberster Maßstab“, betont auch der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Jan Braess.

Die dritte gute Nachricht ist: „Wir halten alle zusammen.“ Nicht nur hausintern sind alle logistischen und organisatorischen Abläufe sehr koordiniert und konzentriert in verschiedenen Arbeitsgruppen bearbeitet worden. „Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Regensburg, der Polizei, den Rettungsdiensten und den anderen Regensburger Krankenhäusern, die zunehmend die Notfallversorgung übernehmen, lief hervorragend. Ein großes Dankeschön geht an die vielen Hilfsangebote aus bayerischen Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Einzelpersonen, die ungefragt auf uns zugekommen sind“, stellt Dr. Kestler heraus.

 

PM/LS

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