Nach den Attacken gegen Polizisten in Regensburg hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) harte Strafen für die Täter gefordert. «Ich halte ein solches Verhalten natürlich für völlig unerträglich», sagte der Minister am Montag vor einer CSU-Vorstandssitzung in München. Von Menschen, die in Deutschland Zuflucht suchen, werde erwartet, dass sie sich rechtstreu verhalten. Die Täter sollten schnellstmöglich vor Gericht gestellt und hart bestraft werden. Zudem werde geprüft, «inwieweit sie schnell wieder außer Landes gebracht werden können».
Bei vier Angriffen waren in der Nacht zum Sonntag zwei Beamte erheblich verletzt worden. Gegen einen 17-jährigen Afghanen, der einen am Boden liegenden Polizisten gegen den Kopf trat, wurde unter anderem wegen versuchter Tötung Haftbefehl erlassen.
Am Wochenende gab es in Regensburg mehrere Attacken auf die Polizei.
Nach den Angriffen auf Polizeibeamte in den Regensburg Arcaden ermittelt die Kriminalpolizei Regensburg auf Hochtouren. Ein Beamter wurde durch Schläge und Tritte an den Kopf massiv verletzt. Ein Tatverdächtiger sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft.
Wie bereits berichtet, kam es am Samstag, 13.01.2018, gegen 21:00 Uhr, im Rahmen einer Personenkontrolle in den Regensburg Arcaden zu massiven Übergriffen auf Polizeibeamte. Ein Polizist musste nach Schlägen und Fußtritten gegen den Kopf zur stationären Behandlung in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert werden.
Ein Tatverdächtiger wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg noch am gestrigen Sonntag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter erließ wegen des dringenden Tatverdachtes eines versuchten Tötungsdeliktes Haftbefehl. Der 17jährige Tatverdächtige befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Die Kriminalpolizei Regensburg, die die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen hat, bittet nun Zeugen der Tat um Mithilfe. Wer kann Angaben zu Tätern oder dem Tathergang machen? Sachdienliche Hinweise werden unter der Rufnummer: 0941/506-2888 entgegengenommen.
PM/MF