Bisher durften nur Referendarinnen und Referendare wählen und gewählt werden, die eigenverantwortlich unterrichten. Aufgrund der unterschiedlichen Ausbildungsstrukturen waren an Realschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen bis zu 50 Prozent der angehenden Lehrkräfte vom Wahlrecht ausgeschlossen. An Grund- und Mittelschulen hingegen konnten alle Lehrkräfte in Ausbildung abstimmen.
Die Vorsitzenden der abl-Mitgliedsverbände, darunter Ulrich Babl (brlv), Pankraz Männlein (VLB), Martin Goppel (KEG) und Michael Schwägerl (bpv), hatten diese Ungleichbehandlung seit Jahren kritisiert. Der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) brachte schließlich die Klage ein und erzielte nun einen bedeutenden Erfolg.
Laut Ulrich Babl ist eine starke Vertretung junger Lehrkräfte aller Schularten auf Ministerialebene entscheidend, um den öffentlichen Dienst als attraktiven Arbeitgeber zu stärken.
Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände / SP