Bayerns Sozialministerin und Frauenbeauftragte Ulrike Scharf kritisiert die bestehenden Lohnunterschiede deutlich: „Es ist nicht zu akzeptieren, wenn Frauen für den gleichen Job schlechter bezahlt werden als Männer. Das ist einfach ungerecht.“ Sie fordert: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – unabhängig vom Geschlecht.“
Neben der Lohnungleichheit sieht Scharf auch in der Care-Arbeit Handlungsbedarf. Sie betont, dass Sorgearbeit besser an die Lebensrealitäten angepasst werden muss: „Care-Arbeit für Männer muss genauso selbstverständlich sein wie eine Frau im Vorstand.“ Frauen und Männer müssten ihre Berufe mit Familienaufgaben vereinbaren können, ohne dass alte Rollenbilder bestimmend seien.
Laut Statistischem Bundesamt lassen sich zwei Drittel des unbereinigten Gender Pay Gaps durch strukturelle Faktoren erklären:
Trotz des Rückgangs der Lohnlücke bleibt die ungleiche Bezahlung ein zentrales gesellschaftliches Thema.
Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales / SP