Mi, 16.05.2018 , 08:14 Uhr

München: Opposition legt Bayern-Ei-Abschlussbericht vor

Monatelang versuchte der Untersuchungsausschuss des Landtags, Licht ins Dunkel des Salmonellen-Skandals bei der Firma Bayern-Ei zu bringen. Am Mittwoch (12.30 Uhr) stellt die Opposition ihren Abschlussbericht vor. Zu erwarten ist, dass SPD, Freie Wähler und Grüne massive Kritik an der Lebensmittelüberwachung im Freistaat und an der politischen Aufarbeitung des Skandals üben.

Der Untersuchungsausschuss hatte knapp 80 Zeugen gehört, darunter den früheren Ministerpräsidenten Horst Seehofer, die Minister Ulrike Scharf, Helmut Brunner und Marcel Huber (alle CSU) sowie die Landräte der betroffenen Landkreise.

Die niederbayerische Firma Bayern-Ei wird für einen Salmonellenskandal im Jahr 2014 verantwortlich gemacht. In mehreren europäischen Ländern waren damals Menschen an Salmonellen erkrankt; mindestens ein Mensch soll an den Folgen gestorben sein. Die Behörden und die Staatsregierung sehen sich unter anderem mit dem Vorwurf der Opposition konfrontiert, sie hätten früh von dem Skandal bei der niederbayerischen Firma gewusst, die Bevölkerung aber nicht gewarnt.

Foto: Symbolbild

dpa/MF

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

30.04.2024 Bayern: Zahl der Arbeitslosen sinkt saisonüblich im April Die Arbeitslosenzahlen für April sind saisonüblich gesunken. Einen Überblick der Zahlen für Ostbayern finden Sie auf dieser Seite. 30.04.2024 Cham: Kinotour von Ministerpräsident Söder am 3. Mai Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist aktuell wieder auf Kinotour in ganz Bayern unterwegs. Am Freitag macht er Halt in Cham und spricht unter anderem über Politisches und Privates. 26.04.2024 Bayern: Rekordzahl von Menschen eingebürgert Im Freistaat sind mehr eingewanderte Menschen als je zuvor eingebürgert worden. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr mehr als 36.000 Menschen. 25.04.2024 EU-Parlament stimmt schwächeren Umweltauflagen für Bauern zu Mehr als 100.000 Landwirte haben Anfang des Jahres europaweit gegen die europäische Agrarpolitik protestiert. Jetzt geht Brüssel einen Schritt auf die Landwirte zu. Das Europaparlament nickt abgeschwächte Umweltvorgaben ab.