Die Luft in der bayerischen Landeshauptstadt war im vergangenen Jahr schlechter als von der EU erlaubt. München war die Stadt mit den bundesweit dritthöchsten Stickoxidwerten, wie eine Auswertung des Umweltbundesamtes (UBA) in Berlin zeigt. Im Jahresschnitt lagen die Werte bei 66 Mikrogramm pro Kubikmeter. Das ist Platz drei hinter Stuttgart (71 Mikrogramm) und Darmstadt (67 Mikrogramm). München gilt damit als «Intensivstadt».
Der EU-Grenzwert für gesundheitsschädliches Stickstoffdioxid (NO2) liegt bei 40 Mikrogramm im Jahresmittel. Insgesamt war die Luftverschmutzung 2018 laut UBA in 57 deutschen Städten höher als erlaubt. Damit wurde er in neun Städten weniger überschritten als noch im Jahr zuvor. Im Schnitt lagen die Jahresmittelwerte an verkehrsnahen Messstationen rund 1,5 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft unter denen des Jahres 2017.
Der Trend gehe in die richtige Richtung, aber die bisherigen Maßnahmen für saubere Luft reichten nicht aus, teilte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger am Montag mit. Nötig sei eine schnelle Nachrüstung älterer Dieselautos mit wirksamen Katalysatoren.
Wenn eine Stadt den Grenzwert überschreitet, bedeutet das nicht, dass die Luft überall schlecht ist. Es zählt die Messstation mit dem höchsten Jahresmittelwert.
dpa
In der Stadt Regensburg wurde im Jahr 2017 noch ein Wert von 41 Mikrogramm pro Kubikmeter ermittelt. 2018 ist der Wert auf 37 Mikrogramm gesunken. Damit hat die Domstadt den EU-Grenzwert nicht überschritten!
Die Liste der Städte mit NO2-Grenzwertüberschreitung finden Sie hier. Regensburg taucht unten im Feld der Städte auf, bei denen die Werte mittlerweile unter 40 Mikrogramm/Kubikmeter liegen.
Die Werte für Regensburg sind bereits im Februar bekannt gegeben worden: