Autofahrer, Radfahrer und alle anderen Verkehrsteilnehmenden müssen in den kommenden Wochen mit langsamen oder großvolumigen Landmaschinen auf Straßen und Wirtschaftswegen rechnen. Ziel ist ein sicherer und unfallfreier Verlauf der Erntesaison.
In vielen Regionen Bayerns beginnt aktuell die Erntezeit. Damit sind vermehrt große landwirtschaftliche Maschinen unterwegs – auch auf öffentlichen Straßen. Der BBV erinnert daran, dass diese Fahrzeuge oft langsam fahren und durch ihre Größe eingeschränkt manövrierfähig sind. Besonders auf engen Straßen oder bei voller Beladung ist ein spontanes Ausweichen meist nicht möglich.
Trotz aller Sorgfalt kann es laut BBV zu Verunreinigungen durch Erde oder Erntegut kommen. Diese stellen vor allem für Motorradfahrer ein erhöhtes Unfallrisiko dar. Landwirte sind verpflichtet, solche Verschmutzungen umgehend zu beseitigen. Der Verband rät daher zu einer angepassten Fahrweise und besonderer Aufmerksamkeit, insbesondere bei eingeschränkter Sicht oder auf staubigen Wegen.
Der Bayerische Bauernverband appelliert an alle Verkehrsteilnehmenden, bei Begegnungen mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen auf schmalen Straßen kurz zu warten oder selbst auszuweichen, um ein sicheres Passieren zu ermöglichen. Vor allem Auto- und Radfahrer sollen in diesen Situationen besonnen reagieren.
Auch die landwirtschaftlichen Betriebe werden vom BBV auf ihre Verantwortung hingewiesen. Dazu zählen eine sichere Ladungssicherung, die Vermeidung und schnelle Beseitigung von Verschmutzungen sowie ein umsichtiger Fahrstil. Rücksicht gegenüber Radfahrern und Fußgängern ist dabei ebenso gefordert – besonders auf engen Feldwegen.
Carl von Butler, Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbands, bittet die Bevölkerung um Verständnis für die unverzichtbare Arbeit der Landwirtschaft während der Erntezeit. Respekt und Geduld im Straßenverkehr seien der Schlüssel, um die kommenden Wochen für alle Beteiligten sicher zu gestalten.
PM Bayerischer Bauernverband / KH