Di., 29.04.2025 , 13:21 Uhr

Schwandorferin als Agrarstaatssekretärin

München: CSU mit starker Präsenz in neuer Bundesregierung

Die CSU ist in der neuen Bundesregierung so stark vertreten wie seit Jahren nicht mehr. Mit drei Ministern und fünf Staatssekretären bringt die Partei laut CSU-Chef Markus Söder eine bayerisch geprägte Mischung aus Tradition und Zukunft nach Berlin.

Alle CSU-Mitglieder im Kabinett stammen aus dem Bundestag – ein bewusster Schritt, um das bayerische Kabinett und die Landtagsfraktion nicht zu schwächen.

Drei Ministerposten für CSU-Politiker

Die zentrale Rolle in der neuen Kabinettsriege spielt Alexander Dobrindt, der neue Innenminister. Der ehemalige Verkehrsminister und langjährige CSU-Landesgruppenchef gilt als erfahrener Stratege. Er übernimmt auch die Funktion des Sprechers der CSU-Minister und soll zusammen mit Söder im Koalitionsausschuss auftreten.

Dorothee Bär wird Forschungsministerin. Die 47-jährige Diplom-Politologin ist bekannt für ihre starke Medienpräsenz und soll das neu zugeschnittene Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt führen. Söder bezeichnete ihre Berufung als „echte Zukunftschance“.

Neu im Kabinett ist Alois Rainer aus Straubing. Der 60-jährige Agrarminister kommt aus Niederbayern und soll dem Landwirtschaftsressort eine klar bayerische Note geben. Seine Ernennung gilt als überraschend – ursprünglich hatte Söder den Bauernpräsidenten Günther Felßner favorisiert, der jedoch nach Kritik verzichtete.

Fünf CSU-Staatssekretäre ergänzen das Kabinett

Mit Florian Hahn stellt die CSU erstmals einen Staatsminister im Auswärtigen Amt. Der Außen- und Verteidigungspolitiker soll Bayerns Einfluss auf internationaler Ebene stärken.

Daniela Ludwig, Juristin aus Rosenheim, wird Innenstaatssekretärin. Sie bringt Erfahrung aus verschiedenen Politikfeldern mit und soll laut Söder eine wichtige Rolle im Bereich Migration und innere Sicherheit übernehmen.

Im Forschungsministerium unterstützt Silke Launert aus Bayreuth als Staatssekretärin. Sie soll dabei helfen, Fördermittel gezielt auch nach Oberfranken zu bringen.

Eine wichtige Stimme aus der Oberpfalz wird künftig Martina Englhardt-Kopf im Agrarministerium sein. Sie ist seit 27 Jahren die erste Vertreterin der Region in der Bundesregierung und soll die Interessen Ostbayerns stärken. Sie wird als Parlamentarische Staatssekretärin gehandelt.

Ulrich Lange wird Staatssekretär im Verkehrsministerium. Er gilt als durchsetzungsstark und soll sich insbesondere um bayerische Verkehrsprojekte wie die zweite Münchner S-Bahn-Stammstrecke und den Brenner-Basistunnel kümmern.

Söder setzt auf Teamgeist und klare regionale Verankerung

CSU-Chef Markus Söder betonte die gezielte Auswahl des Kabinettspersonals mit Blick auf die nächsten Wahlen 2029 im Bund und in Bayern. Mit der Entscheidung, nur Bundestagsabgeordnete in die Regierung zu entsenden, will er Kontinuität im Freistaat sichern und zugleich die CSU in Berlin stark positionieren. Die Kombination aus „Law and Order, High Tech und Heimat“ soll das politische Profil der Partei unterstreichen.

dpa / TK / JM

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