Der erhoffte Rückgang der Flüchtlingszahlen im Winter ist ausgeblieben. Das hat Bayerns Sozial- und Integrationsministerin Emilia Müller gestern im Regensburger Presseclub deutlich gemacht. Täglich kommen nach wie vor über 1000 Menschen über Bayerns Grenzen, deutschlandsweit wurden im Januar 82 000 neue Asylbewerber registriert . Gelingt es nicht, diese Zahlen zu senken, rechnet Müller für 2016 mit 1,5 bis 2 Millionen Flüchtlingen, also bis zu doppelt so viel wie im vergangenen Jahr. „Das ist nicht zu schultern.“, so die Ministerin. Es gebe jetzt im Winter ein kurzes Zeitfenster, dass Deutschland nutzen müsse um Obergrenzen zu kommunizieren, damit die Menschen sich gar nicht erst auf den Weg machen. Was allerdings mit den Menschen passieren soll, die nach erreichen der Obergrenze an den Grenzübergängen stehen und um Asyl bitten, darauf wusste letztlich auch die Ministerin keine Antwort. Nur so viel: „Ich möchte auch keine Bilder wie das in Ungarn war.“