Konjunkturschwäche und Strukturwandel treffen Metall- und Elektroindustrie hart. Ein Verlust von bis zu 10 000 Jobs in Bayerns Wirtschaftslokomotive wird im kommenden Jahr erwartet.
Noch sehr konservativ sei das gerechnet, sagte Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und der Metall- und Elektroindustrie-Arbeitgeber in Bayern Bertram Brossardt. Der aktuelle und künftige Jobabbau betrifft vor allem die Bereiche Automobil und Maschinenbau. Brossardt kritisierte zudem die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland, während im Inland Jobs abgebaut werden.
In den vergangenen Monaten sank die Beschäftigung um etwa 2000 Jobs, die Kurzarbeit stieg aber an. Auch die Erträge sind betroffen. Dass sich dies weiter fortsetzt, das vermutet der Verband der Bayerischen Wirtschaft. Eine länger anhaltende Schwächephase in der Produktion wird es deshalb wohl auch im nächsten Jahr geben, die sich auch in den Eckdaten der Branche nieder schlagen könnte.