Das Regensburger Rettungsschiff Sea-Eye wird seine Rettungsmission im Jahr 2017 wie geplant fortsetzen. Das hat die Regensburger Organisation heute in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Im vergangenen Jahr hat man nach eigenen Angaben 5568 Menschen aus Seenot vor der Küste Afrikas gerettet. Am 7. März soll es von Licata (Sizilien) aus wieder losgehen.
Allerdings beklagen sich die Retter über Beschlüsse, die EU-Regierungschefs am vergangenen Freitag in Malta getroffen haben.
„Der Rumpfstaat Libyen ist aus humanitären Gründen völlig ungeeignet, Flüchtende dauerhaft unterbringen. Die libysche Küstenwache ist eine kriminelle Bande, die auch vor der Tötung von Migranten nicht zurück schreckt“, sagt Sea-Eye-Gründer Michael Buschheuer. Mit solchen Leuten baue man keine gemeinsame militärische oder polizeiliche Einheit auf.
Presssemitteilung/MF