Es könnte für den MINT-Projekttag des Goethe-Gymnasiums nicht passender sein, das Zitat seines Namensgebers: „Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun.“ Über tausend Schülerinnen und Schüler, sowie Lehrer und weitere Verantwortliche haben an diesem Tag mitgemacht. Für alle Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 gab es bei den MINT-Projekten viel zu entdecken. Die Schülerinnen und Schüler der Q11 haben mit Unterstützung von Partnern der Schule eine Studien- und Berufsorientierungsmesse speziell für den MINT-Bereich organisiert. In einer feierlichen Abendveranstaltung ist der Projekttag abgeschlossen worden.
Das Kollegium konnte den Kindern und Jugendlichen eine große Bandbreite an Projekten aus dem MINT-Bereich anbieten: Fünfte Klassen lernten beispielsweise wie Verschlüsselungen funktionieren, wie man ein Fraktal – hier ein riesiges Sierpinski-Tetraeder – bastelt oder wie man mit Hilfe von Mathematik Täter überführt. Siebtklässler wagten sich an die Elektroinstallation eines Modellhauses oder gossen selber Linsen aus Gelwachs, mit denen man aufgrund ihrer Flexibilität die Funktionsweise des Auges perfekt simulieren kann, was natürlich im Anschluss gemacht wurde. Wie man ein Auto konstruiert, das mit einer Mausefalle antrieben wird, fanden gleich mehrere Parallelklassen heraus, die sich abschließend in der Turnhalle Rennen mit ihren grazilen Gefährten lieferten. Ganz praktisch untersuchte die Klasse 6a das Thema „Schwimmen, Schweben, Sinken“ – wie könnte es anders sein – vor Ort im Schwimmbad. Ein paar andere Klassen schwärmten auch aus, besuchten Museen oder arbeiteten mit Partnern der Schule an der OTH zusammen.
Was das Organisationsteam dieses Tages außerordentlich freut ist die Vielfalt der Projekte, die aus dem gesamten Kollegium heraus angeboten wurde. Und sie werden nicht müde, zu betonen, dass dies bei weitem nicht nur MINT-Lehrkräfte betrifft, sondern dass der Kreis derer, die mit Feuereifer dabei sind, viel größer ist.
Im Rahmen der Studien- und Berufsinformationsmesse für die Q11 präsentierten sich alle MINT-Fakultäten von Universität und OTH und die großen Regensburger Technologieunternehmen Infineon, Maschinenfabrik Reinhausen, Siemens, Continental, OSRAM OS und BMW mit Kurzvorträgen. Viele Schülerinnen und Schüler haben die zusätzliche Möglichkeit zur individuellen Kontaktaufnahme an „Messeständen“ in Hinblick auf ihre Zukunft genutzt.
Den Abschluss bildete er MINT-Abend, bei welchem alle Beteiligten eingeladen waren. Hier sind viele Projekte live von Schülern präsentiert, sowie die erfolgreichsten Preisträger in MINT-Schülerwettbewerben geehrt worden. Die Fünftklässlerin Sarah Götz hat im Landeswettbewerb Mathematik bereits einen Preis bekommen. Zudem auch Marvin Marchsreiter, Simon Spörl und David Burgmair, die jeweils bei einer Vielzahl hochrangiger Wettbewerbe wie z. B. dem bundesweiten Wettbewerb Physik oder dem Landeswettbewerb Mathematik Preise errangen haben.
Mit Ihrem Vortrag zu „Irrungen und Wirrungen mit statistischen Informationen in Medizin, Jura und im täglichen Leben“ unterhielt Frau Dr. Binder von der Universität Regensburg nicht nur, sondern öffnete den interessierten Zuhörern die Augen für den kritischen Umgang mit Statistiken und Prozentangaben. Die Projekte des Tages sind sogar in einem - im Laufe des Vormittags produzierten - Kurzfilm zusammengefasst worden.
Alle Beteiligten waren sich einig: Eingangs zitierter Dichter und Namenspatron der Schule hätte seine helle Freude gehabt – „anwenden“ und „tun“ war der ganz zentrale Inhalt dieses Tages.
Pressemitteilung Göthe Gymnasium Regensburg