Im Verlauf des 24.03.2016 wurde die Feuerwehr Regensburg zu mehreren Einsätzen gerufen und somit in Atem gehalten. Neben einigen Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen, fuhr die Feuerwehr auch zu einem Gefahrguteinsatz und einem Brand in einem Krankenhaus.
Um ca. 17:00 Uhr kam es beim Vernichten von Altmedikamenten, in dem Labor einer Apotheke auf der Maximilianstr., zu einer chemischen Reaktion. Bei diesem Vorgang setzte sich ätzendes und giftiges Chlorgas frei. Aufgrund der ersten Erkundungsergebnisse rüsteten sich die Einsatzkräfte mit Chemikalienschutzanzügen aus.
So geschützt begab sich der eingesetzte Trupp in den Gefahrenbereich um nähere Informationen zu ermitteln. Nach kurzer Zeit stand fest, dass es sich um sehr geringe Mengen an Stoff und daraus entstandenem Chlorgas handelte. Die Stoffreste wurden in entsprechende Behältnisse gefüllt und somit der Entsorgung zugeführt. Abschließend lüfteten die Einsatzkräfte den betroffenen Bereich.
Nachdem das Labor freigemessen war, konnte die Einsatzstelle wieder dem Betreiber übergeben werden.
Aufgrund des sehr umsichtigen Handelns der Mitarbeiter der Apotheke wurde niemand verletzt.
Am Abend dann, um ca. 18:30 Uhr, liefen parallel ein Anruf aus dem Bezirksklinikum sowie die Brandmeldeanlage des Objektes, in der integrierten Leistelle auf. Gemeldet wurde ein Brand in einem Patientenzimmer. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes hatte das Personal des Krankenhauses, alle Patienten von der betroffenen Station in einen sicheren Bereich geführt.
Durch die gezielten Hinweise der Pflegekräfte war es den Feuerwehrleuten möglich, den Brandort rasch zu lokalisieren. Der eingesetzte Trupp meldete dann unverzüglich das Feuer unter Kontrolle. Ein Mitarbeiter hatte, vor dem Verlassen der Station, mit einem Feuerlöscher den Entstehungsbrand gelöscht und dadurch schlimmeres verhindert. Durch ungeklärte Umstände war eine Matratze in einem Krankenzimmer in Brand geraten.
Der Rettungsdienst sichtete und betreute alle betroffenen Patienten. Dank des richtigen Verhaltens des Personals, kam es dazu, dass nur eine Person mit einer leichten Rauchgasvergiftung behandelt werden musste.
PM/JK