Die Zahl ausländischer Ärzte in Bayern steigt. Wie Zahlen der Bayerischen Landesärztekammer belegen, arbeiteten Ende September 8639 Mediziner aus dem Ausland im Freistaat. Das waren fast 9 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Mit knapp 5000 stammte ein Großteil von ihnen aus anderen EU-Staaten, wobei der Anteil der Mediziner aus Nicht-EU-Ländern stark zunahm. Er lag mit mehr als 3500 Berufstätigen bei rund 16 Prozent über den Zahlen aus dem Vorjahr.
Gründe für den Zuzug nach Bayern sind den Angaben nach der Ärztemangel und die gleichzeitig hohe Nachfrage im Freistaat nach gesundheitlicher Versorgung.
Der Statistik der Kammer zufolge kamen die meisten ausländischen Ärzte in Bayern aus Österreich (12 Prozent), gefolgt von rumänischen (9 Prozent) und ungarischen Staatsbürgern (5 Prozent). Vor allem die Anzahl von Ärzten aus Syrien nahm in den zurückliegenden Monaten stark zu: Waren es 2016 in Bayern noch 247, sind es in diesem Jahr schon 337 zugelassene Mediziner aus dem von Bürgerkrieg zerrütteten Land gewesen.
dpa/MF