Der zweite Prozess gegen Regensburgs suspendierten Oberbürgermeister Joachim Wolbergs ist heute mit weiteren Zeugenaussagen fortgesetzt worden. Auch Wolbergs‘ Zeit als dritter Bürgermeister war heute Thema. Eine Stadtplanerin hat gesagt, er sei damals so gut wie gar nicht in Baufragen involviert gewesen. Dass sich Unternehmer mit ihren Anliegen direkt an die Politik wenden und nicht nur an die Verwaltung, sei normal und legitim. Das habe es schon zu Schaidinger-Zeiten gegeben, unter Wolbergs habe es aber zugenommen.
Die Wolbergs-Verteidigung hat sich heute noch zum Strafbefehl gegen einen weiteren Bauträger geäußert. In diesem Fall habe man erst am 12.November die kompletten Unterlagen sehen dürfen, nachdem dieses Verfahren gegen Wolbergs eingestellt worden war. Wolbergs hätte also kein Verfahren zum Beweis seiner Unschuld verlangen können. Er gelte in diesem Fall als unschuldig, das würde die Staatsanwaltschaft aber anders an die Öffentlichkeit geben.