In ihrer Villa im Regensburger Westen traf sich die gesellschaftliche und politische Spitze Regensburgs. Sofie und Max Weinschenk waren geachtete Bürger der Domstadt. Zusammen hatten sie drei Kinder, darunter mit Sohn Hans ein behindertes Kind. Hans lebte in Pflegeheimen, wie es damals üblich war. Doch nach der Machtergreifung der Nazis wuchs bei Sofie Weinschenk die Sorge um ihren Sohn, denn sie wusste, was Menschen mit Behinderung im Nationalsozialismus drohte. Als sie dann selbst deportiert werden sollte, wählte sie den Freitod.