Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen hat im Jahr 2024 rund 750 unerlaubte Einreisen festgestellt. Die meisten der Betroffenen waren syrische Staatsangehörige. Mehr als ein Viertel dieser Einreisen erfolgte mit dem Zug aus Tschechien, während die Mehrheit über die Straße kam.
Montagvormittag haben wir die Bundespolizei bei ihren Kontrollen begleitet. Die Beamten stiegen in einen Zug nach Cham ein, der aus Tschechien kam. Die erste Kontrolle verlief ohne Auffälligkeiten, doch bei der zweiten ergaben sich Unklarheiten. Die Beamten überprüften, ob gegen eine kontrollierte Person Straftaten vorliegen oder offene Strafen bestehen. Ein Telefonat mit dem Anwalt klärte schließlich: Der Mann war kürzlich aus dem Gefängnis entlassen worden, es lag kein Fluchtverdacht vor.
Anschließend fanden Kontrollen in Furth im Wald direkt an der Grenze zu Tschechien statt. Die meisten Überprüfungen verliefen ohne Probleme. Ein tschechischer Autofahrer wurde jedoch zur genaueren Kontrolle herausgewunken. Die Beamten führten ihre Gespräche dabei mehrsprachig, um Verständigungsprobleme zu vermeiden.
Am Montag führte die Bundespolizei Waldmünchen insgesamt mehrere hundert Kontrollen an der Grenze durch. Dabei wurde ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz im Zusammenhang mit Konsumcannabis festgestellt.