Früher war das Kloster St. Dominikus in Strahlfeld ein lebendiger Ausbildungsort für Ordensschwestern – heute ist es ein Ort des Miteinanders, an dem der Glaube, Fürsorge und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen. Trotz Wandel und kleinerer Größe bleibt das Erbe des Klosters lebendig.
Gegründet wurde das Kloster in Strahlfeld im Jahr 1917 von zwei Schwestern des Dominikus-Ordens. Über die Jahrzehnte entwickelte es sich zu einem wichtigen Ausbildungsort, von dem aus rund 500 Schwestern in die weltweite Mission entsandt wurden. Heute zählt Strahlfeld zu den kleineren Standorten des Ordens – doch seine Bedeutung für die Region bleibt groß.
In Strahlfeld leben inzwischen vor allem ältere Schwestern. Sie werden liebevoll von jüngeren afrikanischen Mitschwestern betreut, die damit nicht nur praktische Hilfe leisten, sondern auch ein Zeichen gelebter Gemeinschaft setzen. Dieses Miteinander über Kontinente hinweg zeigt, wie stark der Orden auch heute noch verbunden ist.
Der Glaube steht selbstverständlich im Mittelpunkt, doch das Kloster St. Dominikus ist längst mehr als nur ein Ort der Stille und des Gebets. Es versteht sich als Haus der Begegnung, das Menschen zusammenbringt – unabhängig von Alter oder Herkunft.
Ein wichtiger Bestandteil ist das Haus der Begegnung. Hier gibt es einen Klosterladen mit eigenen Produkten und besondere Angebote wie Fußreflexzonenmassagen, die von Schwester Jubilata angeboten werden. Sie hat gelernt, Menschen auf diese besondere Art zu helfen – ein Beispiel dafür, wie Tradition und moderne Ansätze miteinander verbunden werden.
Seit 2020 beherbergt das Kloster zusätzlich eine Seniorentagesstätte. Sie bietet älteren Menschen aus der Umgebung Betreuung, Gesellschaft und Abwechslung. Das Ziel: ein Ort zum Wohlfühlen – nicht nur für die Senioren, sondern für alle, die hier zusammenkommen.
In Strahlfeld bleibt das Kloster St. Dominikus damit ein besonderer Ort, der Vergangenheit und Gegenwart verbindet – damals wie heute.