Großes Staunen in Sengkofen, in der Gemeinde Mintraching, bei Archäologischen Voruntersuchungen für die Gleichstromleitung „SuedOstLink“. Die Sensationsfunde: mehrere sogenannte „Hockergräber“, – wohl aus der Zeit zwischen 2.800 bis 2.200 vor Christus – und ein ganz besonderer Brunnen.
Redaktioneller Hinweis:
Gedreht haben wir schon Ende Juni, bislang gab es allerdings eine Sperrfrist durch das „Landesamt für Denkmalpflege“, – aus Schutz vor neugierigen Blicken und vor allem auch vor Grabräubern. Seitdem hat sich viel getan. Insgesamt wurden um die zwanzig gut erhaltenen menschlichen Skelette entdeckt. Eine exakte Datierung der Knochen steht noch aus, der Fund lässt sich jedoch in die Zeit zwischen 2.800 bis 2.200 vor Christus einordnen.
Neues gibt es auch zur Brunnenanlage: eine erste grobe Datierung weist auf ein Alter von circa 5.500 Jahren hin. Damit könnte die Anlage tatsächlich der sogenannten „Altheimer Kultur“ zugeordnet werden. Ein Befund, der nicht nur für Süddeutschland sondern auch im europäischen Vergleich als außergewöhnlich und sehr selten gilt!
Doch was passiert jetzt mit den spektakulären archäologischen Funden?
Die Verantwortung übernimmt der Freistaat Bayern, die Funde verbleiben entweder in der Region oder gehen an die Archäologische Staatssammlung in München.