Seit Jahren ist ein Gebäude im Herzen von Roding ein Symbol für das sogenannte Innenstadtsterben. Eine weiße Plane verdeckt die maroden Mauern, Eigentümerwechsel und gescheiterte Nutzungskonzepte sorgten für jahrelangen Stillstand. Während am Stadtrand neue Betriebe eröffnen, bleibt das Stadtzentrum vielerorts von Leerstand und Verfall geprägt.
Nun gibt es konkrete Pläne für eine Wiederbelebung: Das Gebäude, bekannt als Platzerstadl, soll eine neue Bestimmung erhalten. Die Stadt Roding will das historische Gebäude umfassend sanieren und künftig dem Burschenverein Roding zur Verfügung stellen. Damit soll nicht nur dem Verein ein neues Zuhause gegeben werden, sondern auch das Zentrum der Stadt wieder aufgewertet werden.
Der Umbau des Platzerstadls ist nicht nur ein städtisches Projekt – auch der Burschenverein bringt sich aktiv ein. In Eigenleistung soll das neue Vereinsheim entstehen. Dieses Engagement aus der Bürgerschaft ist ein wichtiges Signal für die Belebung der Innenstadt und zeigt, wie durch Zusammenarbeit zwischen Kommune und Vereinen nachhaltige Projekte entstehen können.
Ein weiterer wichtiger Baustein für die Umsetzung ist die Städtebauförderung: Rund 80 Prozent der Kosten werden durch Fördermittel gedeckt. Diese Unterstützung ermöglicht es der Stadt, das Projekt zügig umzusetzen und gleichzeitig den städtischen Haushalt zu entlasten.
Der offizielle Startschuss für die Sanierung ist gefallen. Noch vor Weihnachten soll die neue Fassade des Gebäudes stehen. Bis zum nächsten Volksfest ist geplant, die gesamte Umgestaltung abzuschließen. Damit wäre nicht nur ein wichtiges Bauprojekt abgeschlossen, sondern auch ein weiterer Schritt im Kampf gegen das Innenstadtsterben gemacht.
Mit der Umgestaltung des Platzerstadls wird ein jahrelanges Problem im Zentrum Rodings gelöst. Wo bislang ein unansehnlicher Leerstand das Stadtbild prägte, entsteht nun ein Ort des Miteinanders und der Vereinskultur. Roding setzt damit ein deutliches Zeichen für die Aufwertung seiner Innenstadt.