Viele Fans waren geschockt, als Thomas Gottschalk seine Krebserkrankung öffentlich machte – und drücken ihm nun die Daumen. Das Beispiel zeigt, dass Krebs keine Altersgrenzen kennt und auch erfolgreiche, aktive Männer treffen kann. Umso wichtiger sind Vorsorge und Aufklärung – genau darum ging es beim diesjährigen Informationstag Prostatakrebs im Caritas-Krankenhaus Regensburg.
Das Interesse am Thema ist ungebrochen: Der Hörsaal war auch in diesem Jahr gut gefüllt. Das Team um Professor Maximilian Burger informierte über Früherkennung, Vorsorgemöglichkeiten und moderne Behandlungsverfahren.
Ein Schwerpunkt war das Da-Vinci-Operationssystem, das schon länger erfolgreich eingesetzt wird. Neu ist, dass Prostatagewebe bereits während der Operation digital begutachtet werden kann – ein wichtiger Fortschritt in der präzisen Krebsdiagnostik.
Zur starken Versorgung in der Region gehört auch die Selbsthilfegruppe Procas, die Prostatakrebs-Patienten seit fast 20 Jahren unterstützt. Geleitet wird sie von Alfons Swaczyna, der sich nun aus dem Vorsitz zurückziehen möchte.
Bislang hat sich allerdings kein Nachfolger gefunden. Deshalb appellierte auch die Oberbürgermeisterin, sich für diese wichtige Aufgabe zu engagieren.
Das Engagement von Ärzten, Patienten und Unterstützern zeigt Wirkung. In den letzten Jahren – darin waren sich viele Besucher einig – ist das Bewusstsein für Prostatakrebs deutlich gestiegen. Immer mehr Männer informieren sich über Vorsorgeuntersuchungen und nehmen diese auch wahr – ein positiver Trend, der Leben retten kann.