Mit der neuen Initiative „Regensburg rettet“ setzt die Stadt Regensburg ein starkes Zeichen für Menschlichkeit: Die Aktion soll Spenden für die Seenotrettung im Mittelmeer sammeln. Am Montagabend wurde die Kampagne mit einer Veranstaltung auf dem Donaumarkt offiziell gestartet.
Stadt Regensburg unterstützt Sea-Eye 5
Die Patenschaft für das Seenotrettungsschiff Sea-Eye 5 ist Teil des kommunalen Engagements, das über symbolische Solidarität hinausgeht. Regensburg will nicht nur unterstützen, sondern aktiv helfen. Die Spendenkampagne läuft bis Ende des Jahres – jede private Spende wird von der Stadt verdoppelt, insgesamt bis zu einer Summe von 30.000 Euro.
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer hat die Schirmherrschaft für die Aktion übernommen. Mit der Patenschaft und der Verdopplung der Spendensumme setzt die Stadt ein klares Zeichen gegen das Sterben im Mittelmeer, das auch zehn Jahre nach Beginn der sogenannten „Flüchtlingskrise“ weiter anhält.
Vorsitzender von Sea-Eye lobt Regensburgs Engagement
Zur Auftaktveranstaltung reiste der Vorsitzende von Sea-Eye extra aus Hamburg an. In seiner Rede würdigte er das Engagement der Stadt und nannte Regensburg die „Hauptstadt der Seenotrettung“. Er betonte aber auch die Herausforderungen: Seit die Bundesregierung 2025 die Fördermittel für zivile Seenotrettung gekürzt hat, sei die Lage für die Organisationen schwieriger geworden.
Die Spenden fließen unter anderem in die medizinische Versorgung, Verpflegung an Bord, in die Wartung des Schiffes sowie in Treibstoffkosten. Jeder Euro zählt, damit die Sea-Eye 5 weiterhin Leben retten kann.
Weitere Aktionen geplant: „Run for Rescue“ im September
Die Sea-Eye Lokalgruppe Regensburg plant im Rahmen von „Regensburg rettet“ mehrere begleitende Veranstaltungen. Ein Höhepunkt ist der „Run for Rescue“ am 28. September, ein Spendenlauf rund um Stadtamhof. Mit solchen Aktionen sollen weitere Spendengelder gesammelt und die Aufmerksamkeit für das Thema Seenotrettung erhöht werden.