Di., 15.04.2025 , 15:41 Uhr

Regensburg: SPD-Stadtvorstand nominiert Thomas Rudner als OB-Kandidaten für 2026

Eine Woche nach der überraschenden Rückzugsankündigung von Gertrud Maltz-Schwarzfischer hat die Regensburger SPD einen möglichen Nachfolger präsentiert: Thomas Rudner soll bei der Kommunalwahl 2026 für das Amt des Oberbürgermeisters kandidieren. Der 63-Jährige wurde heute vom Stadtvorstand offiziell als Kandidat vorgestellt. Doch bevor er ins Rennen geht, muss Rudner vor allem eines: die eigene Partei einen.

Roter Auftakt für Thomas Rudner

In auffällig roten Schuhen – passend zur Parteifarbe – trat Thomas Rudner heute erstmals als OB-Kandidat des SPD-Stadtvorstands Regensburg auf. Er soll die Nachfolge von Gertrud Maltz-Schwarzfischer antreten, die überraschend erklärt hatte, 2026 nicht mehr zu kandidieren.

Die SPD setzte mit der heutigen Vorstellung auf ein Signal der Geschlossenheit – denn zuletzt hatte es intern ordentlich geknirscht.

Unruhe nach Rückzugsankündigung von Maltz-Schwarzfischer

Als vor einer Woche bekannt wurde, dass die amtierende Oberbürgermeisterin nicht mehr antreten will, sorgte das nicht nur in der Stadtbevölkerung, sondern auch innerhalb der SPD für Verwunderung. Viele Mitglieder erfuhren davon erst über die Medien – auch Spekulationen über mögliche Nachfolger machten schnell die Runde. Jetzt will der Stadtverband für Stabilität und Ruhe sorgen.

Wer ist Thomas Rudner?

Thomas Rudner, Jahrgang 1961, lebt seit 1968 in Regensburg. Der Diplom-Politologe ist Vater von drei Söhnen und seit 1985 Mitglied der SPD. Kommunalpolitisch ist er bislang ein neues Gesicht. Bekannt wurde er vor allem durch seine Tätigkeit im Europäischen Parlament, wo er von 2023 bis 2024 als Nachrücker tätig war.

Nominierungsparteitag Ende Mai geplant

Das Wahlprogramm von Thomas Rudner befindet sich derzeit noch in der Ausarbeitung. Bevor es in den Wahlkampf geht, steht jedoch der Nominierungsparteitag am 25. Mai an. Dann soll aus dem Kandidaten des Stadtvorstands offiziell der SPD-Oberbürgermeisterkandidat für Regensburg werden. Bis dahin gilt es für Rudner, die Partei hinter sich zu versammeln und klare politische Schwerpunkte zu setzen.

Das könnte Dich auch interessieren

16.12.2025 00:26 Min Regensburg: Fall nach Amoklauf im Bezirksklinikum kommt erneut vor Gericht BGH kippt Teile des Urteils nach Amoktat Der Bundesgerichtshof (BGH) hat das Urteil im Fall der tödlichen Amoktat im Bezirksklinikum Regensburg teilweise aufgehoben. Ein Jugendlicher hatte dort ein Kind tödlich verletzt. Nun wird der Fall neu aufgerollt und von einer anderen Jugendkammer des Landgerichts Weiden übernommen. Messerangriff auf Pfleger wird neu bewertet Besonders der Angriff 16.12.2025 02:33 Min Regensburg: IHK-Gremium formuliert Erwartungen an die Kommunalpolitik Am 8. März 2026 werden in Bayern die kommunalen Gremien gewählt – auch in Regensburg, wo aktuell zwölf Kandidatinnen und Kandidaten um das Amt des Oberbürgermeisters antreten. Während der Wahlkampf Fahrt aufnimmt, meldet sich das IHK-Gremium Regensburg zu Wort: Mit einem Forderungskatalog will die Wirtschaft ihre Erwartungen an die Politik verdeutlichen – verbunden mit der 16.12.2025 01:03 Min Weihnachtssingen: Geheimnisvolles Treffen im Regensburger Baseballstadion Auszug 16.12.2025 01:09 Min Regensburg: Irmgard Freihoffer OB-Kandidatin für das Bündnis Sahra Wagenknecht Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat die frühere Stadträtin Irmgard Freihoffer einstimmig als Oberbürgermeisterkandidatin für die Kommunalwahl 2026 in Regensburg nominiert. Damit steht nun die zwölfte Bewerberin für das höchste Amt in der Stadt fest. Breite Auswahl an Kandidatinnen und Kandidaten Mit der Nominierung von Irmgard Freihoffer wächst die Zahl der bekannten OB-Kandidaten in Regensburg auf