Im Botanischen Garten der Universität Regensburg ist eine besondere Entdeckung gelungen: Eine seltene und vom Aussterben bedrohte Stängel-Blattschneiderbiene hat sich hier niedergelassen. Gefunden wurde sie vom Biologiestudenten Jonas Strenz – ein Fund, der überregional Beachtung verdient.
Die Stängel-Blattschneiderbiene gilt als extrem selten und stellt hohe Ansprüche an ihren Lebensraum. Dass sie ausgerechnet im Botanischen Garten der Uni Regensburg ein neues Zuhause gefunden hat, ist kein Zufall: Durch eine gezielte Umstellung der Pflegemaßnahmen wurden die Lebensbedingungen für bedrohte Arten verbessert.
Der Fund zeigt, wie wertvoll naturnah gepflegte Flächen für gefährdete Arten sein können. Die Stängel-Blattschneiderbiene ist eine Einzelgängerin und auf spezielle Pflanzen und Strukturen angewiesen. Dass sie sich nun in Regensburg angesiedelt hat, unterstreicht die Bedeutung des Gartens für den Artenschutz.
In Deutschland gelten fast 50 Prozent der über 600 Wildbienenarten als gefährdet oder sogar bereits ausgestorben. Der Grad der Bedrohung variiert je nach Art, doch viele von ihnen sind auf bestimmte Lebensräume angewiesen, die zunehmend verloren gehen.
Dabei ist es nicht schwer, Wildbienen zu helfen: Schon kleine Maßnahmen im eigenen Garten oder auf dem Balkon können Lebensräume schaffen. Der Erfolg in Regensburg zeigt, wie wichtig Engagement und bewusste Pflege sind – und wie positiv sich solche Schritte auf die Artenvielfalt auswirken können.