Das Schottenportal in Regensburg, eines der ältesten kirchlichen Portale Deutschlands, steht seit rund 875 Jahren in der Stadt. Seit 1999 ist es durch einen Glasvorbau vor schädlichen Umwelteinflüssen abgeschirmt. Heute gaben das Bistum Regensburg und das Landesamt für Denkmalpflege bei einer Pressekonferenz neue Untersuchungsergebnisse bekannt.
Viele Regensburger haben sich längst an den Anblick gewöhnt: Seit Ende der 1990er-Jahre schützt der Glasvorbau das mittelalterliche Portal. Laut den Experten hat die Maßnahme Wirkung gezeigt – die schädliche Umwelteinwirkung auf die empfindlichen Steine konnte gestoppt werden.
Ganz Entwarnung gibt es jedoch nicht. Denn auch das Klima innerhalb des Glasvorbaus könnte Einfluss auf den Stein haben. Deshalb laufen die Untersuchungen weiter, um langfristig die beste Lösung für den Erhalt des Schottenportals zu finden.
Fest steht: Der Glasvorbau bleibt vorerst erhalten. Zum einen, weil der endgültige Schutz noch nicht geklärt ist, zum anderen, weil die Glaswand auch Tauben fernhält – Vogelkot würde dem Portal ebenfalls schaden.
Damit bleibt der markante Anblick des Schottenportals hinter Glas den Regensburgern und Besuchern weiterhin erhalten.