In Regensburg regt sich Widerstand gegen die seit dem vergangenen Jahr eingeführte Bezahlkarte für Asylbewerberinnen und Asylbewerber. Eine Demonstration am Neupfarrplatz machte erneut auf die Kritik an dem System aufmerksam.
Veranstaltet wurde der Protest von der Organisationsgruppe des Kartentauschs Regensburg. Die Aktivistinnen und Aktivisten halten die Bezahlkarte für diskriminierend gegenüber Geflüchteten. Aus ihrer Sicht schränkt sie die Menschen in ihrer Selbstbestimmung ein und erschwert ihnen die gesellschaftliche Teilhabe.
Ein weiteres Anliegen der Demonstrierenden war es, die Umtauschaktionen der Bezahlkarten nicht zu behindern. Sie forderten, dass Geflüchtete ihre Bezahlkarten weiterhin in Bargeld umtauschen können, um mehr Flexibilität im Alltag zu haben.
Die Bezahlkarte war im vergangenen Jahr eingeführt worden. Ziel der Maßnahme ist es, die Weiterleitung von staatlichen Geldern ins Ausland zu unterbinden. Seitdem steht das System bundesweit in der Kritik – so auch in Regensburg.