Das Kult-Restaurant „Leerer Beutel“ am östlichen Rand der Regensburger Altstadt schließt Ende Juni nach 37 Jahren. Inhaber Winfried Freisleben hat das Aus am Pfingstwochenende bekannt gegeben. Grund sind laut Paulaner Brauerei Gruppe aufgelaufene Außenstände. Für andere Institutionen im Gebäude wie die Städtische Galerie und die Filmgalerie ändert sich nichts.
Mit einer emotionalen Botschaft auf Facebook hat Winfried Freisleben das Ende seines Restaurants angekündigt. Er dankte den Gästen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Künstlerinnen und Künstlern, die den Leeren Beutel in den vergangenen Jahrzehnten geprägt haben. Im Juni lädt er nochmals alle ein, um sich persönlich zu verabschieden.
Das Aus des Leeren Beutels kommt für viele überraschend. In den sozialen Medien zeigen sich zahlreiche Gäste enttäuscht und bestürzt. In Kommentaren ist von einem „Regensburger Kult-Lokal“ und einem wichtigen Lebensabschnitt die Rede.
Auf Nachfrage von TVA erklärte die Paulaner Brauerei Gruppe, das Pachtverhältnis sei ordnungsgemäß beendet worden. Grund seien aufgelaufene Außenstände. Mehrfach habe man versucht, gemeinsam mit Winfried Freisleben tragfähige Lösungen zu finden. Da dies nicht gelungen sei, habe man sich zur Beendigung des Vertrags entschlossen.
Eine persönliche Stellungnahme von Winfried Freisleben lag bis Redaktionsschluss nicht vor.
Das Gebäude, in dem sich der Leere Beutel befindet, gehört weiterhin der Stadt Regensburg. Andere Institutionen wie die Städtische Galerie oder die Filmgalerie sind von der aktuellen Situation nicht betroffen. Die Paulaner Brauerei Gruppe wird nun einen neuen Pächter für das Restaurant suchen.