Der österreichische Kabarettist, Autor und Schauspieler Josef Hader ist im Haus der Bayerischen Geschichte mit der „Bairischen Sprachwurzel“ ausgezeichnet worden. Damit ehrt der Bund Bairische Sprache jährlich Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit konsequent bairisch sprechen und damit zur Erhaltung des Dialekts beitragen.
Josef Hader, in Österreich als „Grantler mit goldenem Herzen“ bekannt, nahm den Preis mit Humor entgegen. Sein Dialekt, so Hader, solle auch bei „argen Sachen“ dafür sorgen, dass die Leute „ned davonrennen“. Damit zeigt er, wie Dialekt Nähe und Menschlichkeit schaffen kann.
Der Preis Bairische Sprachwurzel wurde bereits zum zweiten Mal an einen Österreicher verliehen. Sepp Obermeier, der Erfinder der Auszeichnung, lobte Hader ausdrücklich: Er habe die Ehrung „wie kein Zweiter verdient“.
Auch wenn in großen Städten immer weniger Bairisch gesprochen wird, bleibt der Dialekt weiterhin beliebt. Niklas Hilber, 1. Vorsitzender des Bundes Bairische Sprache, beobachtet, dass in manchen Dörfern sogar wieder mehr Dialekt gesprochen wird.
Zum Schluss bekannte Hader, dass er sich von den Bayern inspirieren lasse – und dass man den Ausdruck „pfeigrot“ ruhig öfter brauchen könne.
Mehr zur Bairischen Sprachwurzel gibt es am 29. Oktober bei „Servus TVA“.