Das Autonome Frauenhaus Regensburg bietet seit 1930 Schutz für Frauen und Kinder, die vor häuslicher Gewalt fliehen. Doch wie in vielen Regionen Deutschlands reichen die Plätze nicht aus: 252 Frauen suchten im vergangenen Jahr Hilfe – aufgenommen werden konnten nur 30. Aktuell bittet die Einrichtung wegen einer besonderen Situation um Unterstützung aus der Bevölkerung.
Die Nachfrage nach Schutz ist in Regensburg weiterhin hoch. Wie Frauenhaus-Mitarbeiterin Karin Roth berichtet, stehen viele Frauen mit ihren Kindern vor verschlossenen Türen – nicht, weil Hilfe verweigert würde, sondern weil die Kapazitäten erschöpft sind. Eine Entscheidung für das Frauenhaus können betroffene Frauen oft gar nicht treffen, weil schlicht kein Platz frei ist.
Wegen einer aktuellen Ausnahmesituation wendet sich das Autonome Frauenhaus Regensburg nun direkt an die Bevölkerung. Welche Art von Hilfe gebraucht wird, ist nicht näher beschrieben – klar ist aber: Es geht um akute Notlagen und den Schutz von Gewaltopfern.
Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, können sich jederzeit an die Beratungsstelle des Frauenhauses wenden – telefonisch unter 0941 / 24000 oder online über die Webseite des Frauenhauses. Dort gibt es auch weiterführende Informationen zu Hilfsangeboten in Regensburg und Umgebung.