Die Stadt Regensburg arbeitet an einem neuen qualifizierten Mietspiegel, der Anfang 2026 in Kraft treten soll. Dafür werden rund 6.000 Mieterinnen und Mieter zufällig ausgewählt und schriftlich befragt. Erstmals ist die Teilnahme verpflichtend – wer den Fragebogen nicht ausfüllt, muss mit einem Bußgeld rechnen.
Im Mittelpunkt der Befragung stehen Fragen rund um das Mietverhältnis, die Ausstattung der Wohnung sowie die Beschaffenheit des Gebäudes. Die Datenerhebung wird vom ALP Institut für Wohnen und Stadtentwicklung GmbH aus Hamburg durchgeführt, das bereits den Mietspiegel 2022 begleitet hat.
Die angeschriebenen Haushalte können den Fragebogen entweder in Papierform ausfüllen und kostenfrei zurückschicken oder alternativ online bearbeiten. Dafür erhalten sie einen persönlichen Zugangscode. Die Antworten müssen bis spätestens Mitte September 2025 beim Institut eingegangen sein.
Mit dem Mietspiegelreformgesetz ist die Teilnahme an der Befragung inzwischen gesetzlich vorgeschrieben. Wer den Fragebogen nicht ausfüllt, riskiert ein Bußgeld. Ziel ist es, eine verlässliche und transparente Datenbasis für den Regensburger Wohnungsmarkt zu schaffen.
Ein qualifizierter Mietspiegel dokumentiert die ortsübliche Vergleichsmiete und dient als wichtige Grundlage für Mietverträge und Mieterhöhungen. Er trägt dazu bei, Rechtssicherheit für Mieterinnen und Mieter sowie Vermieterinnen und Vermieter zu schaffen.