Am Donnerstagmittag sind in Regensburg vier neue Stolpersteine verlegt worden. Sie erinnern an Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Die Gedenksteine wurden vor zwei Häusern in der Zollerstraße und der Weißenburgstraße eingesetzt.
In der Zollerstraße erinnert nun ein Stein an den damals 14-jährigen Berek Goldfeier. Er überlebte zwar das NS-Vernichtungssystem, wurde jedoch wenige Monate nach Kriegsende am Regensburger Hauptbahnhof ermordet.
Vor dem Haus in der Weißenburgstraße wurden drei weitere Stolpersteine für das Ehepaar August und Emmi Strauß sowie deren jüngste Tochter Henriette Weil gesetzt. Alle drei wurden in Konzentrationslagern ermordet.
Rund der 300 Stolpersteine finden sich in Regensburg. Sie erinnern im gesamten Stadtgebiet an jüdische Bürgerinnen und Bürger, Sinti und Roma, politisch Verfolgte sowie andere Opfer des Nationalsozialismus.
Die kleinen Messingtafeln im Gehweg sollen dazu mahnen, die Geschichten der Menschen, die einst hier lebten, nicht zu vergessen.