Die Zukunft des ehemaligen Galeria Kaufhof-Gebäudes am Neupfarrplatz in Regensburg bleibt weiter unsicher. In der Sitzung des Regensburger Stadtrats am Donnerstag stand die mögliche Entwicklung des Gebäudes erneut zur Debatte. Trotz großer öffentlicher Aufmerksamkeit blieben viele Fragen unbeantwortet, da der Großteil der Beratungen hinter verschlossenen Türen stattfand.
Bereits kurz vor Weihnachten wurde bekannt, dass das Galeria Kaufhof-Gebäude am Neupfarrplatz verkauft wurde. Anfang Januar tauchten dann Informationen auf, dass die neuen Eigentümer ein islamisches Kulturzentrum mit einem Shop-in-Shop-Konzept planen. Diese Ankündigung sorgte für zahlreiche Spekulationen und Fragen, sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung. Die Stadt Regensburg steht nun vor der Entscheidung, ob sie von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen soll.
Die Stadtratssitzung am Donnerstag, die ursprünglich öffentlich war, wechselte gegen 18:30 Uhr in einen nicht-öffentlichen Teil, in dem intensiv über die Zukunft des Gebäudes beraten wurde. Gut zweieinhalb Stunden debattierten die Stadträte hinter verschlossenen Türen.
Die Stadt Regensburg erhielt am 10. Dezember 2024 den Kaufvertrag für das Gebäude. Aufgrund der Lage im Sanierungsgebiet Altstadt hat die Stadtverwaltung drei Monate Zeit, das Vorkaufsrecht zu prüfen. Das bedeutet, bis zum 10. März 2025 muss eine Entscheidung getroffen werden, ob die Stadt das Gebäude selbst erwerben möchte, um möglicherweise eigene Pläne für die Nutzung zu verfolgen.
Während der Sitzung am Donnerstag wurden die Fragen der Stadträte ausführlich beantwortet, doch viele Details bleiben vorerst vertraulich. Eine endgültige Entscheidung über das Vorkaufsrecht wird in der Februar-Sitzung des Stadtrates fallen. Bis dahin bleibt offen, wie sich die Stadt Regensburg positionieren wird.