Das historische Wiedamann-Haus in der Brückstraße 4, das seit vielen Jahrhunderten eine zentrale Rolle im Leben seiner Bewohner spielte, wird derzeit umfassend saniert. Die Arbeiten betreffen nicht nur den Erhalt wertvoller historischer Elemente, sondern auch eine moderne Nutzung des Gebäudes.
Die sogenannte „Bohlenstube“, die vom 13. bis ins 18. Jahrhundert als einziger beheizter Raum diente, war ein zentraler Treffpunkt im Gebäude. Hier versammelten sich die Bewohner um die Feuerstelle, während der Hausherr in der benachbarten Bohlenkammer schlief, um von der Wärme zu profitieren. Von den historischen Holzstrukturen wird jedoch in wenigen Monaten nichts mehr sichtbar sein.
Für die Restaurierung der Haupttreppenanlage, eines Kachelofens und eines besonderen Einbauschranks stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 40.000 Euro zur Verfügung. Diese Mittel stammen aus Spenden und den Erträgen der Glücksspirale.
Unter anderem ein Teil der Werkstatt in der ehemaligen Zinngießerei wird künftig von der Stadt Regensburg an Künstler vermietet.
Die umfassende Sanierung bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Ab Mitte 2025 soll das geschichtsträchtige Gebäude jedoch wieder bezugsfertig sein und in neuem Glanz erstrahlen.