Die überraschende Schließung der Tafel Regensburg bis Mitte September sorgt weiterhin für große Diskussionen in der Stadt. Nun hat sich auch der Caritasverband für die Diözese Regensburg zur Situation geäußert – mit konkreten Vorschlägen zur Unterstützung der Betroffenen.
Die Caritas spricht von einer plötzlichen Versorgungslücke für viele Bedürftige in Regensburg. Durch das Fehlen der Tafel-Angebote sei damit zu rechnen, dass andere soziale Hilfsangebote in der Stadt in den kommenden Wochen deutlich stärker in Anspruch genommen werden.
Um kurzfristig Hilfe zu ermöglichen, prüft die Caritas derzeit die Umsetzung einer Lebensmittel-Tauschbox.
Als Sofortmaßnahme regt die Caritas außerdem an, erneut einen runden Tisch einzuberufen. Ein solches Format wurde bereits während der Corona-Pandemie erfolgreich genutzt, um verschiedene soziale Akteure in Regensburg zu vernetzen und Lösungen für akute Herausforderungen zu entwickeln. Dieser soll am Freitag stattfinden.
Inzwischen haben sich fast alle Regensburger Parteien zur Schließung der Tafel geäußert. Die öffentliche Debatte über mögliche kurzfristige Hilfen und langfristige Lösungen ist in vollem Gange.