Ein neues Buch wirft einen kritischen Blick auf historische Fotografien aus dem Konzentrationslager Flossenbürg. Die Aufnahmen, die ursprünglich als Auftragsarbeiten für die SS oder privat von Wachmannschaften entstanden sind, werden nun erstmals umfassend analysiert und eingeordnet.
Buchvorstellung im Regensburger Presseclub
Unter dem Titel „Inszenierung, Schnappschuss, Dokumentation – Fotografien aus dem Lagerkomplex Flossenbürg“ wurde das Buch im Presseclub Regensburg vorgestellt. Die Autoren Jörg Skriebeleit und Julius Scharnetzky analysieren darin die Fotografien erstmals wissenschaftlich und setzen sie in ihren historischen Kontext.
Einseitige Perspektiven hinterfragen
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Bilder wirken – und wie sie bewusst eingesetzt wurden. Die Fotografien aus der NS-Zeit dienten häufig der Propaganda. Das Buch zeigt, wie wichtig es ist, solche Bilder kritisch zu hinterfragen, denn sie zeigen immer nur einen Ausschnitt der Realität, niemals die ganze Geschichte.
Mit diesem Ansatz liefert das Buch nicht nur eine historische Einordnung, sondern auch eine Anleitung zum bewussten Umgang mit fotografischen Quellen.