Im Freibad Jura Mare in Parsberg drohten im Sommer Einschränkungen, weil es an Fachkräften zur Badeaufsicht fehlte. Statt die Becken zu schließen, griff Bürgermeister Josef Bauer selbst ein – nach einer Ausbildung zum Rettungsschwimmer arbeitet er nun ehrenamtlich am Beckenrand.
Der Mangel an Bademeistern ist kein Problem nur in Parsberg. Bundesweit waren laut Branchenangaben im Mai fast 40 Prozent der Bäder nicht vollständig besetzt. Gründe sind die Saisonarbeit, der hohe Ausbildungsaufwand und oft eine geringe Bezahlung.
In Parsberg entschied sich Bürgermeister Bauer für einen ungewöhnlichen Weg: Er absolvierte eine Ausbildung zur Badeaufsicht und unterstützt nun selbst den Betrieb des Jura Mare. Damit zeigt er ein außergewöhnliches persönliches Engagement – und sichert zugleich den Sommerbetrieb.
Das ehrenamtliche Engagement des Bürgermeisters bleibt nicht ohne Wirkung: Für die offenen Stellen im Freibad Parsberg sind bereits erste Bewerbungen eingegangen. So wird aus einem kuriosen Sommerjob ein starkes Signal – vom Rathaus an den Beckenrand.